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Schott Anton
tenore

Nach dem Besuch der Württembergischen Militärakademie in Ludwigsburg schlug er die Offizierslaufbahn ein. Im Krieg 1866 wurde er als Offizier eingesetzt, ließ dann aber seine Stimme durch die Pädagogin Agnes Schebest-Strauss in München ausbilden. Im Mai 1870 kam es zu seinem Debüt am Opernhaus von Frankfurt a.M. in der Partie des Max in Webers "Freischütz". Kurz darauf wurde er jedoch bei Ausbruch des deutsch-französischen Krieges 1870-71 als Hauptmann der Artillerie zur Armee eingezogen. Seit 1872 konnte er dann seine Karriere wieder, zuerst als lyrischer Tenor, an der Münchner Hofoper fortsetzen. 1872-75 wirkte er an der Berliner Hofoper, an der er 1874 in der Uraufführung der Oper "Cesario" von Wilhelm Taubert mitwirkte. 1876-77 trat er am Hoftheater von Schwerin auf, wo er jetzt in das Fach des Helden- und speziell des Wagner-Tenors wechselte. 1877-81 gehörte er dem Ensemble des Hoftheaters Hannover an; hier sang er 1881 in der Uraufführung der Oper "The Veiled Prophet" (in deutscher Übersetzung) von Stanford. 1879 sang er in London in Konzerten, 1880 am Her Majesty's Theatre den Titelhelden in Wagners "Rienzi", seine besondere Glanzrolle, und den Lohengrin, 1882 den Tannhäuser. 1882 nahm er an der großen Tournee mit Angelo Neumanns reisendem Wagner-Theater teil und durchreiste mit dieser Truppe Holland, Belgien, Dänemark, England, Österreich, Deutschland und Italien. 1885 war er mit dem gleichen Ensemble in Rußland, wo -- wie auch bei der ersten Tournee -- die Aufführungen des Nibelungenrings in St. Petersburg, Moskau und Kiew großen Beifall hervorriefen. 1884 sang er sein Wagner-Repertoire bei der Damrosch Opera Company in Nordamerika. In den Spielzeiten 1885-86 und 1887-88 war er Mitglied der Metropolitan Oper New York. 1885 sang er dort den Siegmund in der Premiere der "Walküre". Seit 1881 gab er sehr erfolgreiche Liederabende, bei denen er vor allem Lieder von Schubert und Robert Schumann vortrug. Bis 1891 trat er noch als Gast, u.a. an der Münchner Hofoper (1890), an den Hoftheatern von Dessau (1891) und Schwerin (1891) auf. Er nahm dann seinen Wohnsitz auf dem Schloß Abenberg bei Nürnberg, trat aber zuletzt nur noch als Konzertsänger in Erscheinung. Man hielt ihn allgemein für einen der bedeutendsten Heldentenöre seiner Generation. -- Auch sein Neffe Albert Schott wurde ein bekannter Tenor. Er debütierte zusammen mit seinem Onkel in einem Liederabend in Düsseldorf, und war dann an deutschen Theatern (Kiel, Dortmund, Trier) engagiert. Von seiner Stimme sind einige sehr seltene Aufnahmen auf der Marke Symphonion vorhanden. Diese tragen zwar auf ihren Etiketten den Vermerk "Washington", sind aber 1910-11 in Leipzig aufgenommen worden.

 

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