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| | Schorn Heinrich | | tenore | 
| Seine Ausbildung erfolgte in Trier, wo er auch 1902 als Chorsänger erstmals die Bühne betrat. 1903-05 war er, ebenfalls als Chorist, am Theater von Plauen (Sachsen) engagiert und ging dann an das Hoftheater von Darmstadt, wo er bereits kleinere Rollen übernahm. Während dieser Zeit hatte er seine Ausbildung weiter betrieben und begann dann die Solistenlaufbahn 1907-08 mit einem Engagement am Stadttheater von Heidelberg. Danach sang er während je einer Spielzeit am Opernhaus von Breslau, an der Wiener Volksoper und am Wilhelm-Theater in Magdeburg. 1911-13 war er Mitglied des Stadttheaters von Lübeck und anschließend des Stadttheaters von Nürnberg, doch wurde er 1914 zum Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg eingezogen. Er konnte jedoch 1915 seine Karriere am Hoftheater von Kassel wieder aufnehmen, dem er bis 1918 angehörte. Nach Kriegsende folgte er einem Ruf an das Staatstheater von Wiesbaden, dessen Mitglied er in den folgenden dreißig Jahren bis 1950 blieb. Anläßlich seines 70. Geburtstages gastierte er hier nochmals 1952 als Frosch in der "Fledermaus" er wurde zum Ehrenmitglied des Hauses ernannt. Das Schwergewicht in seinem Bühnenrepertoire lag bei Buffo-Partien wie dem Monostatos in der "Zauberflöte", dem Pedrillo in der "Entführung aus dem Serail", dem Veit in "Undine" von Lortzing, dem Georg im "Waffenschmied", dem David in den "Meistersingern", dem Mime im Nibelungenring, dem Beppo in "Fra Diavolo" von Auber, den vier Dienerrollen in "Hoffmanns Erzählungen", dem Wenzel in der "Verkauften Braut", dem Rodrigo in Verdis "Othello" und dem Steuermann im "Fliegenden Holländer". Hinzu kamen Partien aus dem Bereich der Operette wie der Adam im "Vogelhändler" von Zeller, der Alfred in der "Fledermaus" und der Danilo in Lehárs "Lustiger Witwe". 1928 wirkte er in Wiesbaden in den deutschen Erstaufführungen der Opern "Madonna Imperia" von Franco Alfano und "Mandragola" von Mario Castelnuovo-Tedesco mit, 1943 in der Uraufführung der Oper "Dorfmusik" von Fried Walter. |
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