| Schmidt Karl | baritono |
Er erhielt seine Ausbildung in Wien. 1921-22 war er am Stadttheater von Bamberg, 1922-25 am Landestheater von Altenburg in Thüringen, 1925-26 am Landestheater Dessau, 1926-28 wieder in Altenburg, 1928-30 am Stadttheater Lübeck und 1930-35 am Landestheater Braunschweig engagiert. 1935 folgte er einem Ruf an die Bayerische Staatsoper München, deren Mitglied er bis zu seinem Tod geblieben ist. 1925 sang er am Theater von Altenburg den Giovanni in der deutschen Erstaufführung von Zandonais "Francesca da Rimini" am 24.7.1938 wirkte er in München in der Uraufführung der Richard-Strauss-Oper "Der Friedenstag" mit. Er begann seine Theaterkarriere als lyrischer Bariton, fügte dann eine Anzahl von heldischen Rollen in sein Repertoire ein, die er zu Beginn seines Münchner Engagements sang, ging aber schließlich ins Charakterfach über. Zu nennen sind: der Pizarro im "Fidelio", der Donner und der Alberich im Nibelungenring, der Storch im "Intermezzo" von R.Strauss, der Dietrich im "Armen Heinrich" von H.Pfitzner, der Titelheld im "Wozzeck" von A.Berg, der Telramund im "Lohengrin", der Rigoletto, der Ochs im "Rosenkavalier", der Francesco in "Mona Lisa" von Max von Schillings, der Titelheld in "Holofernes" von N. von Reznicek, der Kruschina in der "Verkauften Braut", der Melot im "Tristan" und der Sima in "Ero der Schelm" von Gotovac. Auch als Konzert- und Oratoriensänger aufgetreten.Schallplatten: Preiser (Benoît in Puccinis "La Bohème", Mitschnitt einer Aufführung der Münchner Staatsoper unter Clemens Krauss). |
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