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| | Schmezer Friedrich | | tenore | 
| Ursprünglich für einen kaufmännischen Beruf bestimmt, erregte er bei einer Dilettanten-Aufführung eines Singspiels Aufsehen und ließ seine Stimme durch den Hofkapellmeister Strauss in Karlsruhe ausbilden. Durch Vermittlung des Direktors des Theaters am Kärntnertor Duport in Wien konnte er seine Karriere bei einer Wanderoper beginnen, mit der er 1827 in Preßburg (Bratislava) den Max im "Freischütz" sang. Er war dann für längere Zeit in Graz engagiert und sang mit dem Ensemble dieses Hauses anläßlich der Krönungsfeierlichkeiten für Kaiser Ferdinand I. von Österreich 1830 in Preßburg. In Graz ergänzte er seine Ausbildung durch Studien bei Frau Czeka. 1831-36 wirkte er am Opernhaus von Frankfurt a.M., wo er u.a. 1831 in der Uraufführung der Oper "Fortunatus und das Wunschhütlein" von Franz Xaver von Wartensee mitwirkte. 1836 wurde er an das Hoftheater von Braunschweig verpflichtet. In Braunschweig sang er als Antrittsrolle den Eleazar in "La Juive" von Halévy und blieb bis zum Ende seiner Karriere, 14 Tage vor seinem Tod, an diesem Theater. Gastspiele trugen ihm allseitige Anerkennung ein, vor allem seine Auftritte in London 1834 und 1840. Er trat als Gast in Berlin und Wien, in Prag und Budapest, in Straßburg, Bremen, Hamburg und Amsterdam, in Leipzig, Köln, München und Nürnberg auf. Neben seiner Opernkarriere stand eine zweite ebenso bedeutende Karriere als Konzert-, Oratorien- und namentlich als Liedersänger. Er selbst war auch als Komponist von Liedern erfolgreich und vertonte Texte des Dichters Viktor von Scheffel. Während der letzten Jahre seiner Karriere erschien er nur noch in kleineren Partien auf der Bühne, war aber als Opernregisseur tätig. Er fand seine letzte Ruhestätte auf dem Braunschweiger Domfriedhof. Zeitweilig verheiratet mit der Sängerin Elise Kratky, die eine begabte Komponistin war und u.a. eine Oper komponierte. Sein Familienname erscheint auch in der Schreibweise Schmetzer. |
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