| Schlitzer Hans | tenore |
Er leitete seine Bühnentätigkeit 1893 mit einem Engagement am Stadttheater von Lübeck ein, sang dann 1894-96 am Stadttheater von Essen, danach 1896-98 während zwei Spielzeiten am Stadttheater von Zürich und 1898-99 am Opernhaus von Köln. 1899-1904 gehörte er dem Stadttheater von Straßburg an, 1905-06 dem Opernhaus von Leipzig, 1906-08 dem Stadttheater von Hamburg und 1908-09 dem Stadttheater von Magdeburg. Danach trat er nur noch als Gast auf, vor allem in Hamburg. Schon zuvor hatten ihn Gastspiele an die Hofopern von München und Stuttgart, an die Hoftheater von Karlsruhe und Gotha, an die Opernhäuser von Frankfurt a.M., Breslau und Riga wie an das Stadttheater von Bern (Schweiz) geführt. Zu Beginn seiner Karriere verkörperte er vor allem lyrische Tenor-Partien wie den Lyonel in Flotows "Martha", den Faust von Gounod und den Edgardo in "Lucia di Lammermoor". Später übernahm er dann Partien wie den José in "Carmen", den Vasco in Meyerbeers "Africaine", den Werther von Massenet, den Radames in "Aida", den Tannhäuser und den Walther von Stolzing in den "Meistersingern". Nicht weniger von Bedeutung war seine Karriere als Konzertsolist. Er lebte später in Hamburg, wo er nach dem Ersten Weltkrieg als Pädagoge am Bernuth-Konservatorium beschäftigt war.Schallplatten: Einige wenige Titel auf G&T (Straßburg, 1904) sowie Edison-Zylinder (Straßburg, 1904). |
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