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| | Scheuten Heinrich | | tenore | 
| Ausgebildet am Konservatorium von Köln, wo er Schüler von Benno Stolzenberg war. Er debütierte 1890 am Stadttheater von Bremen und sang 1893-98 am Opernhaus seiner Heimatstadt Köln. 1898-1902 gehörte er dem Hoftheater von Hannover an, an dem er noch bis 1910 als Gast auftrat, und wo er 1898 in der Uraufführung der Oper "Matteo Falcone" von Th. Gerlach mitwirkte. Er gastierte an den Hoftheatern von Braunschweig (seit 1892), Wiesbaden (1897, 1899) und Mannheim (1909), an der Oper von Frankfurt a.M. (1901) und sang in den Jahren 1891, 1894 und 1897 kleinere Partien bei den Festspielen von Bayreuth. Sein Bühnenrepertoire war sehr umfangreich und enthielt Partien wie den Max im "Freischütz", den Gomez im "Nachtlager von Granada" von Conradin Kreutzer, den Tamino in der "Zauberflöte", den Don Ottavio im "Don Giovanni", den Gontrand im "Goldenen Kreuz" von Ignaz Brüll, den Walther von Stolzing in den "Meistersingern" und den Titelhelden in Gounods "Faust". Auch im Wagnergesang wurde er geschätzt. Nicht zuletzt war er ein Konzertsänger von Bedeutung; so trat er als Solist im "Messias" von Händel, in der "Schöpfung" von J.Haydn, in der Missa solemnis wie der 9. Sinfonie von Beethoven und in zahlreichen weiteren Werken auf. |
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