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Mayr Richard
basso

Sein Vater war der Besitzer des Salzburger Gablerbräus; er studierte zuerst Medizin an der Wiener Universität und war während dieses Studiums Mitglied des Wiener Akademischen Gesangvereins. Er ließ dann aber seine Stimme am Konservatorium der Stadt Wien ausbilden. 1900 sang er in Bozen das Baß-Solo in der Missa solemnis von Beethoven, dann in Wien im Requiem von A.Dvor|vák. 1902 wurde er durch Gustav Mahler direkt an die Wiener Hofoper engagiert (Antrittsrolle: Silva in Verdis "Ernani"), deren Mitglied er bis zu seinem Tod geblieben ist. Er gehörte während dieser langen Zeit zu den beliebtesten Künstlern der österreichischen Metropole. 1902 wirkte er bei den Festspielen von Bayreuth mit, wo er (einen Monat vor seinem Debüt in Wien, nachdem der Konzertmeister der Wiener Hofoper ihn Cosima Wagner empfohlen hatte) den Hagen in der "Götterdämmerung" sang, den er 1904, 1908 und nochmals 1924 in Bayreuth wiederholte. Er sang dort auch den Pogner in den "Meistersingern" und 1910-14 den Gurnemanz im "Parsifal". Die letztgenannte Partie übernahm er dann auch 1914 bei der Wiener "Parsifal"-Premiere. 1910 wirkte er in München als Solist in der Uraufführung der 8. Sinfonie von Gustav Mahler mit. Seit 1905 immer wieder zu Gast am Opernhaus von Frankfurt a.M. Bereits bei den Salzburger Mozart-Festen von 1906 und 1910 hatte man ihn als genialen Mozart-Interpreten gefeiert. Seit dem Beginn der eigentlichen Salzburger Festspiele im Jahre 1922 stand er im Mittelpunkt dieser Veranstaltungen. Er sang dort im einzelnen den Figaro in "Figaros Hochzeit" (1922, 1925-27, 1929-30), den Leporello im "Don Giovanni" (1922, 1925-27, 1929-31), den Sarastro in der "Zauberflöte (1928, 1931-33), den Dr. Pandolfo in "La serva padrona" von Pergolesi (1926, wobei er selbst auch Regie führte), den Don Pasquale von Donizetti (1925, 1930), den Rocco (1928, 1930) wie den Minister (1933) im "Fidelio", den Marke im "Tristan" (1933-34), an erster Stelle aber seine unvergleichlichen Ochs auf Lerchenau im "Rosenkavalier" (1929-32 und 1933-34), den er auch schon bei der Wiener Erstaufführung dieser Richard Strauss-Oper 1911 gesungen hatte. (Strauss wie der Librettist Hugo von Hofmannsthal bezeichneten ihn als "den Ochs schlechthin"). Dazu trat er bei den Salzburger Festspielen immer wieder in Oratorien und Konzerten auf; 1925 gab er den ersten Liederabend überhaupt im Rahmen der Festspiele. Am 1.4.1914 sang er an der Wiener Hodfoper in der Uraufführung der Oper "Notre Dame" von Franz Schmidt, am 10.10.1919 an der Wiener Staatsoper in der Uraufführung der Richard-Strauss-Oper "Die Frau ohne Schatten" die Partie des Barak. 1931 sang er dort in der Erstaufführung von Mozarts "Idomeneo" in einer Bearbeitung von Richard Strauss. 1933 wirkte er in der Wiener Premiere von "Arabella" als Waldner mit, 1934 in der Uraufführung der Oper "Das Veilchen" von Julius Bittner. Gastspiele brachten ihm an den großen Operntheatern in aller Welt bedeutende Erfolge ein; in den Jahren 1927-30 war er an der Metropolitan Oper New York tätig (Antrittsrolle: Pogner in den "Meistersingern"). Man hörte ihn dort als Landgrafen im "Tannhäuser", als Hunding in der "Walküre", vor allem aber als Ochs. 1924-31 gastierte er an der Covent Garden Oper London, u.a. als Figaro in "Figaros Hochzeit", als Daland im "Fliegenden Holländer", als Pogner, als Marke und als Gurnemanz, und wiederum in seiner Glanzrolle, dem Ochs im "Rosenkavalier". Nicht weniger berühmt als Konzert- und Oratorienbassist.Prachtvolle, dunkel timbrierte Baßstimme, sowohl im seriösen als im Buffo-Fach von größter Überzeugungskraft. Dazu galt er als hervorragender Darsteller, unübertroffen in seiner Charakterisierungskunst.Lit: O.Kunz: "Richard Mayr" (Vorwort von Lotte Lehmann, Salzburg, 1953).Schallplatten der Marken G&T (Wien, 1905), HMV (u.a. Kurzfassung des "Rosenkavaliers", 1934), Odeon (1914), Polydor, Columbia (9. Sinfonie unter Weingartner), Christschall (Krönungsmesse und Requiem von Mozart). Auf Koch/ Schwann wurden Archiv-Mitschnitte von Aufführungen der Wiener Staatsoper herausgebracht, in denen er u.a. als Ochs und als Hunding zu hören ist.

 

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