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Schelper Otto
basso

Er war der Sohn eines Gerichtsbeamten. Obwohl er in einem sehr musikalischen Elternhaus aufwuchs, begann er eine Lehre als Kaufmann. 1860 erschien er jedoch als Schauspieler am Theater von Rostock in Raimunds "Der Verschwender". 1861-62 war er Chorsänger am Stadttheater von Bremen, 1862-63 am Stadttheater von Würzburg 1863-64 am Hoftheater von Mannheim. Nachdem er hier für einen erkrankten Solisten als Richter in Flotows "Martha" eingesprungen war, übertrug man ihm weitere Solopartien. Er sang dann 1864-66 am Opernhaus von Köln, 1866-67 am Stadttheater von Aachen, 1867-70 wieder (jetzt aber als Solist) in Bremen, 1870-71 an der Berliner Hofoper, 1871-73 erneut am Stadttheater Bremen und 1873-76 abermals am Kölner Opernhaus. 1876 folgte er einem Ruf an das Opernhaus von Leipzig als Nachfolger des berühmten Eugen Gura. In einer über 25jährigen Karriere erwarb er sich hier hohes Ansehen, vor allem als Wagnersänger. 1878 sang er in der Leipziger Erstaufführung des Nibelungenrings, die durch Angelo Neumann veranstaltet wurde, die Partien des Wotan und des Wanderers. 1881 wirkte er in einer wichtigen Ring-Aufführung, ebenfalls unter Angelo Neumann, am Berliner Victoria-Theater mit; 1882 sang er in der englischen Premiere des Ring-Zyklus am Her Majesty's Theatre in London im Rahmen der großen Europa-Tournee mit Angelo Neumanns reisendem Wagner-Theater 1882-83. Seit 1884 trat er in zahlreichen Gastspielen an der Hofoper von Dresden auf, 1896 an der Hofoper Berlin, 1900-1901 am Stadttheater Bremen, 1902 am Deutschen Theater Prag. 1904 gastierte er an der Hofoper von München als Alberich und als Kurwenal im "Tristan". In Leipzig war er am 19.3.1879 an der Uraufführung der Oper "Der Rattenfänger von Hameln" von Victor Nessler und am 4.5.1884 an der Uraufführung des "Trompeters von Säckingen" vom gleichen Komponisten, am 13.4.1890 an der von Johann Joseph Aberts "Die Almohaden" beteiligt; namentlich das letztgenannte Werk hatte bald sehr großen Erfolg an den Bühnen in Deutschland wie in aller Welt. Am 20.1.1888 wirkte er in Leipzig in der Uraufführung von Webers "Die drei Pintos" in der Neubearbeitung von Gustav Mahler mit, am 15.2.1902 in der Uraufführung der Oper "Orestes" von F. von Weingartner als Agamemnon. Er trat dort auch in den deutschen Erstaufführungen der Opern "Doubrowsky" von Naprawnik (1897) und "Much Ado about Nothing" von Stanford (1902) auf. Seine weiteren großen Bühnenrollen waren der Lysiart in "Euryanthe" von Weber, der Titelheld im "Fliegenden Holländer", der Alberich und der Hagen im "Ring des Nibelungen", der Graf Luna im "Troubadour" und der Kurwenal im "Tristan". Er war auch ein großer Konzertsänger und sang u.a. 1875 in Köln in der deutschen Erstaufführung des Verdi-Requiems das Baß-Solo. Er war verheiratet mit der Koloratursopranistin Anna Marek (?1916).Nachdem man lange der Annahme war, der große Künstler habe keine Schallplattenaufnahmen hinterlassen, ist eine Schallplatte der Firma Nicole (Leipzig, um 1905) aufgetaucht, auf der er das Trinklied des Falstaff aus den "Lustigen Weibern von Windsor" von Nicolai singt.

 

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