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Schefsky Josephine
mezzosoprano

Sie debütierte 1868 an der Münchener Hofoper als Titelheld in Glucks "Orpheus". Sie hatte an der Münchner Oper eine glänzende Karriere, wobei sie durch den bayerischen König Ludwig II. gefördert wurde, als dessen Favoritin sie galt. 1877 kreierte sie in der Münchner Erstaufführung von Verdis "Aida" die Partie der Amneris. Bei den ersten Bayreuther Festspielen des Jahres 1876 wirkte sie in der Gesamtaufführung des Ring-Zyklus mit; sie sang dabei die Sieglinde in der "Walküre" und eine der Nornen in der "Götterdämmerung" (am 17.8.1876, zugleich Uraufführung dieser Oper). 1882 war sie am Drury Lane Theatre London zu Gast; hier sang sie in der englischen Erstaufführung der "Meistersinger" die Magdalene unter der Leitung von Hans Richter. 1883 gab sie ihr Münchner Engagement auf. 1883-84 sang sie am Stadttheater von Straßburg und gastierte an der Wiener Hofoper. Auch in Berlin und in Frankfurt a.M. ist sie gastweise aufgetreten. Aus ihrem Bühnenrepertoire sind hervorzuheben: die Fides im "Propheten" von Meyerbeer, der Orpheus in der Oper gleichen Namens von Gluck, die Azucena in Verdis "Troubadour", die Gertrude in "Hamlet" von Thomas, die Frau Reich in den "Lustigen Weibern von Windsor" von Nicolai und die Maddalena in Verdis "Rigoletto". Auch als Konzertsängerin war sie hoch angesehen. Die Schreibweise ihres Familiennamens kommt auch in der Form Schefzky vor.

 

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