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| | Scharf Rolf | | baritono | 
| Er erhielt seine Ausbildung in Wiesbaden und debütierte 1922 als Bariton am Stadttheater von Liegnitz in Schlesien. 1923 kam er von dort an das Opernhaus von Stuttgart und wirkte bis 1927 an diesem Theater. Hier wurde er bald in großen Rollen herausgestellt und sang u.a. den Bellamy im "Glöckchen des Eremiten" von Maillart, den Zaren in "Zar und Zimmermann" von Lortzing, den Grafen Liebenau im "Waffenschmied" und auch Partien wie den Don Giovanni, den Rigoletto, den Wolfram im "Tannhäuser" und den Posa in Verdis "Don Carlos". Er geriet jedoch in eine Stimmkrise und nahm darauf nochmals das Gesangstudium auf, wobei er zum Tenor umgeschult wurde. 1927-28 sang er dann am Landestheater von Altenburg (Thüringen) als Tenor, 1928-31 am Stadttheater von Chemnitz. Nachdem er hier bereits große Erfolge in Operetten erzielt hatte, wandte er sich überwiegend der Operette zu und war 1931-32 im Berliner Admiralspalast engagiert, wo er in der Uraufführung der Operette "Die Dubarry" von Millöcker-Mackeben mitwirkte. Danach trat er gastierend auf, war in der Spielzeit 1935-36 nochmals am Staatstheater Kassel engagiert, kehrte aber wieder nach Berlin zurück, sang dort Operettenpartien am Metropoltheater (1938-39) im Admiralspalast (1940-41) und war in den Jahren 1941-44 Mitglied der Berliner Volksoper. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm er seine Karriere 1947 am Gärtnerplatz-Theater in München wieder auf, wo er noch bis 1950 auftrat. Er gab u.a. Gastspiele an der Staatsoper Berlin (1927) und an der Covent Garden Oper London (1930 als Dr. Falke in der "Fledermaus").Zwei Odeon-Platten von 1924, noch akustisch aufgenommen. |
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