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| | Riedel Richard | | tenore | 
| Er begann seine Bühnentätigkeit bereits 1910 am Stadttheater von Frankfurt/Oder, trat 1911-13 am Stadttheater von Liegnitz auf, wo er auch als Schauspieler wirkte, und war 1913-20 am Stadttheater von Würzburg tätig; zeitweilig war er im Ersten Weltkrieg zum Kriegsdienst eingezogen. 1920 wurde er an das Stadttheater von Nürnberg engagiert, sang danach 1923-25 am Opernhaus von Frankfurt a.M. und 1925-26 am Carl-Theater in Wien. Nach einem Gastspiel wurde er 1926 an das Opernhaus von Köln verpflichtet, dem er mit einer kurzzeitigen Unterbrechung bis zu seinem Tod angehörte. Im Mittelpunkt seines Repertoires standen lyrische und Buffo-Partien wie der Basilio in "Figaros Hochzeit", der Monostatos in der "Zauberflöte", der Jacquino im "Fidelio", der Georg im "Waffenschmied" von Lortzing, der Peter Iwanow in "Zar und Zimmermann", der Steuermann im "Fliegenden Holländer", der Mime im Nibelungenring, der David in den "Meistersingern", der Valzacchi im "Rosenkavalier", der Beppo in "Fra Diavolo" von Auber, der Goro in "Madame Butterfly" und der Pang in Puccinis "Turandot". Sehr erfolgreich war er in Operettenpartien (Eisenstein in der "Fledermaus", Barinkay im "Zigeunerbaron", Adam im "Vogelhändler", Danilo in der "Lustigen Witwe"). 1927 sang er in Köln in der deutschen Erstaufführung von de Fallas "Meister Pedros Puppenspiel" ("Il retablo de Maese Pedro") die Titelrolle. Er gastierte an den größeren deutschen Opernbühnen, darunter an der Staatsoper Dresden. Zeitweilig war er mit der Sopranistin Else Veith (1904-88) verheiratet, die gleichfalls lange Jahre in Köln engagiert war. |
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