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| | Riechmann Friedrich | | basso | 
| 1872 begann er eine Karriere als Schauspieler und wirkte als solcher (obwohl er keine eigentliche Ausbildung erhalten hatte) nacheinander am Karolatheater von Leipzig, an den Theatern von Posen, Neustrelitz, Danzig, Freiburg i. Br., Magdeburg und zuletzt 1881-82 in Köln. Dann entschloß er sich jedoch zur Opernkarriere und ließ seine Stimme durch die Pädagogen Raeßler in Danzig und Dreßer in Leipzig ausbilden. 1882 eröffnete er diese Karriere mit einem Engagement am Stadttheater von Bremen; 1883-85 sang er am Stadttheater von Posen (Poznan|'), 1885-86 am Stadttheater Stettin, 1886-87 am Opernhaus von Breslau. 1887 folgte er einem Ruf an das Hoftheater von Darmstadt, dem er viele Jahre hindurch als erster Bassist angehörte. Bei Gastspielen kam er an den Hofopern von Berlin und Wien, in München und Wiesbaden, im Haag wie in Amsterdam zu großen Erfolgen. Nicht weniger erfolgreich war er, vor allem als Wagner-Interpret, bei Gastspielauftritten in London. Höhepunkte in seinem Repertoire waren der Sarastro in der "Zauberflöte", der Baculus im "Wildschütz" von Lortzing, der van Bett in "Zar und Zimmermann", der Falstaff in Nicolais "Lustigen Weibern von Windsor", der Landgraf im "Tannhäuser", der Hagen in der "Götterdämmerung" und der Kardinal Brogni in "La Juive" von Halévy. |
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