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| | Richter Carl Heinrich | | baritono | 
| Er kam 1836 an das Opernhaus von Leipzig, dem er bis 1839 angehörte. In dieser Zeit nahm er an zwei Uraufführungen von Opern des Komponisten Albert Lortzing teil: am 22.2.1837 sang er den Wilhelm in "Die beiden Schützen", am 22.12.1837 den Zaren in "Zar und Zimmermann". Wie es heißt, habe Lortzing bei der Komposition der letztgenannten Oper den Charakter seiner Stimme (namentlich in der großen Arie des Zaren im 1. Akt "Verraten!" wie auch im berühmten Zarenlied) besonders berücksichtigt. 1839 verließ der Sänger Leipzig und war dann 1839-40 am Stadttheater von Lübeck, 1840-42 am Theater von Königsberg (Ostpreußen) und 1843-45 am Stadttheater von Magdeburg engagiert. 1845 wurde er an das Stadttheater von Danzig verpflichtet. Hier heiratete er die Sopranistin Elise Ender (1821-48). Mit ihr zusammen ging er noch im gleichen Jahr nach Berlin; in der Saison 1847-48 waren beide am Stadttheater von Elberfeld tätig. (Elise Richter-Ender starb bereits 1848, erst 27 Jahre alt, in Köln). Danach läßt sich die weitere Karriere von Heinrich Richter nicht mehr verfolgen. Gastspiele hatten ihn u.a. 1836 an die Hofoper von München, 1838 an das Stadttheater von Nürnberg, 1838 und 1839 an das Stadttheater von Bremen, 1839 an das Opernhaus von Breslau und 1841 an das Opernhaus von Köln geführt. Als seine Bühnenpartien werden der Figaro in "Figaros Hochzeit", der Don Giovanni, der Bois Guilbert in "Der Templer und die Jüdin" von H.Marschner, der Titelheld im "Barbier von Sevilla" von Rossini und Partien in Lortzing-Opern genant. Bei der Bedeutung des Sängers ist es bedauerlich, daß eine zusammenhängende Biographie nicht mitgeteilt werden kann. |
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