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| | Pütz Berthold | | baritono | 
| Der aus dem Rheinland stammende Sänger durchlief seine Ausbildung am Konservatorium von Köln und trat zunächst als Konzertsänger auf. 1914 hatte er sein erstes Bühnenengagement am Hoftheater von Altenburg (Thüringen), wurde dann aber kurzzeitig zum Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg eingezogen. 1915 konnte er seine Karriere am Stadttheater von Barmen wieder aufnehmen. Von dort wechselte er 1918 an das Opernhaus von Düsseldorf, dem er bis zu seinem Abschied von der Bühne 1944 angehörte. Er sang hier eine Fülle von sehr verschieden gearteten Partien: den Figaro in "Figaros Hochzeit", den Nardo in "La finta giardiniera" von Mozart, den Leporello im "Don Giovanni", den Minister im "Fidelio", den Telramund im "Lohengrin", den Beckmesser in den "Meistersingern", den Alberich im Nibelungenring, den Herrn Reich in den "Lustigen Weibern von Windsor" von Nicolai, den Jochanaan in "Salome" und den Orest in "Elektra" von R.Strauss, den Faninal im "Rosenkavalier", den Rigoletto, den Malatesta im "Don Pasquale" von Donizetti, den Escamillo in "Carmen", den Wozzeck von A.Berg und den Teufel in "Schwanda der Dudelsackpfeifer" von J.Weinberger. Er wirkte in Düsseldorf in den Uraufführungen der Opern "Orfeide" von Gian Francesco Malipiero (1925), "Der Roßknecht" von W.Zillig (1933) und "Simplicius Simpicissimus" von L.Maurick (1938) sowie in den deutschen Erstaufführungen von "Ivas Turm" von E. von Dohnanyi (1926) und "Der König von Yvetot" von J.Ibert (1936) mit. Er trat als Gast an verschiedenen größeren Opernhäusern auf, u.a. an der Staatsoper Wien (1921). Seit Anfang der vierziger Jahre war er auch im pädagogischen Bereich tätig, zuerst in Düsseldorf, dann in Krefeld; zu seinen Schülern gehörten Ruth-Margret Pütz (die jedoch nicht mit ihm verwandt war) und Heinz Imdahl. |
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