| Pos-Carloforti Maria | soprano |
Sie war die Tochter des Malers Gabriel Carloforti. Nach ihrer Ausbildung durch Marie Hedmondt in Leipzig hatte die Künstlerin in den Jahren 1912-18 eine erfolgreiche Opernkarriere in Deutschland. 1912-13 sang sie am Hoftheater von Braunschweig, 1913-14 an der Neuen Oper Hamburg, 1915-17 an der Hamburger Volksoper, 1917-18 am Stadttheater von Stralsund. Danach gab sie nur noch einzelne Bühnengastspiele und widmete sich dem Konzertgesang. Sie trat als Konzertsolistin im Amsterdam (1920, 1927) und München (1920), in Hamburg (1920, 1929) und Dresden (1920, 1926), in Mailand (1927, 1928) und Oslo (1921) und in London (1928) auf und bereiste 1926 Dänemark und Schweden. Bei den Göttinger Händel-Festspielen sang sie 1926-28 in der Händel-Oper "Radamisto", an der Städtischen Oper Berlin 1928 in Händels "Ezio". Sie galt vor allem als große Händel-Interpretin und stand im Mittelpunkt der Aufführungen der Vokalwerke von Georg Friedrich Händel bei den Händel-Festen in Münster (Westfalen) und Göttingen. Ihr Konzertrepertoire umfaßte darüber hinaus eine Vielfalt von Aufgaben aus allen Bereichen der Konzertliteratur, vor allem aus der Barock-Epoche. Seit 1921 wirkte sie als Pädgogin am Bernuth'schen Konservatorium Berlin. Später lebte sie in Nordamerika, wo sie sich ebenfalls pädagogisch betätigte.Ihre Stimme ist leider nicht auf Schallplatten überliefert. |
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