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Karoline Pollert on iTunes


Pollert Karoline
soprano

Eigentlicher Name Karoline Zeibig. Sie begegnet uns erstmals am Stadttheater von Magdeburg, wo sie 1835 als "von St. Petersburg kommend" angekündigt wird. Dort machte sie die Bekanntschaft von Richard Wagner, der seit 1834 als Kapellmeister am Magdeburger Stadttheater wirkte. So sang sie denn auch am 29.3.1836 in der Uraufführung von dessen Oper "Das Liebesverbot" die Partie der Isabella. Die ungenügend vorbereitete Aufführung verlief wenig erfolgreich. Bei der zweiten Vortsellung kam es zu einem Skandal, als der eifersüchtige Ehemann der Sängerin vor deren Beginn auf der Bühne den zweiten Tenor des Hauses und anschließend seine Gattin verprügelte; darauf mußte die Vorstellung abgesagt werden, das Werk wurde vom Spielplan abgesetzt. Karoline Pollert verließ 1836 Magdeburg und sang dann als Gast am Opernhaus von Frankfurt a.M. und an der Wiener Hofoper (1837); 1837-38 war sie am Theater von Königsberg (Ostpreußen) engagiert. Richard Wagner, der inzwischen als Kapellmeister an das Theater von Riga gegangen war, vermittelte 1838 ein Gastspiel der Sängerin an diesem Haus, worauf sie für die Spielzeit 1838-39 nach dort verpflichtet wurde. Auch ihr Ehemann Carl Ludwig Pollert, war am Theater von Riga 1838-39 als Helden- und Liebhaberschauspieler im Engagement, nachdem er bereits 1827-28 am Theater von Danzig tätig gewesen war. Da die Ehe (wie die Vorfälle in Magdeburg gezeigt hatten) bereits seit langem zerrüttet war, trennte sich Karoline Pollert in Riga von ihm und heiratete 1839 den ehemaligen Cameralbeamten Alexander Dressler (seitdem trat sie auch als Karoline Dressler-Pollert auf). Sie blieb bis 1841 in Riga, trat dort aber seit 1839 nur noch als Konzertsängerin auf, da ihr Engagement am Theater wegen zu hoher Gagenforderungen 1839 nicht mehr erneuert wurde. 1841-42 war sie am Theater von Breslau, 1843-45 am Hoftheater von Hannover, 1850-51 am Theater von Olmütz (Olomouc), 1853-54 am Theater von Würzburg, 1854-55 am Stadttheater von Trier, 1855-56 wieder in Olmütz und 1856-57 am Stadttheater von Zürich im tätig. Dazu entfaltete sie eine rege Gastspieltätigkeit; sie gastierte u.a. am Königstädtischen Theater Berlin (1837), am Hoftheater Stuttgart (1837), in Reval (Tallinn, 1838), am Deutschen Theater Prag (1842), am Opernhaus von Köln (1842), an der Dresdner Hofoper (1842), am Hoftheater Weimar (1842), am Hoftheater Braunschweig (1844) und am Stadttheater Hamburg. Sie hatte ihre Glanzrollen in Partien wie der Giulia in Bellinis "I Capuleti ed I Montecchi", der Jessonda in der Oper gleichen Namens von Spohr, der Rachel in "La Juive" von Halévy, der Alice in "Robert le Diable" von Meyerbeer, der Zerline in "Fra Diavolo" von Auber, der Norma, der Lucrezia Borgia von Donizetti, der Agathe im "Freischütz", der Emmeline in der "Schweizerfamilie" von J.Weigl, der Malvine im "Vampyr" von H.Marschner, der Königin der Erdgeister in "Hans Heiling", der Rebecca in "Der Templer und die Jüdin" von Marschner, der Gräfin wie der Susanna in "Figaros Hochzeit", der Donna Anna wie der Zerline im "Don Giovanni", der Camilla in "Zampa" von Hérold und der Titelheldin in Spontinis "La Vestale". Später setzte sie sich am Theater von Zürich für die Inszenierungen von Wagner-Opern ein.

 

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