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Friedrich Plaschke on iTunes


Plaschke Friedrich
basso

Er wollte ursprünglich Maler werden. Seine Stimme wurde dann jedoch entdeckt und durch Leontine von Dötscher und Ottilie Sklenár|vová-Mala in Prag ausgebildet. Zuerst wurde er Chorist an der Dresdner Hofoper. Der berühmte Bariton Karl Scheidemantel erteilte ihm weiteren Unterricht und vermittelte ihm 1900 sein Debüt als Solist an der Hofoper von Dresden in der Partie des Heerrufers im "Lohengrin". Während seiner gesamten Karriere ist er Mitglied der Dresdner Oper geblieben; seit 1911 war er mit der bekannten Sopranistin Eva von der Osten (1881-1936), die gleichfalls in Dresden wirkte, verheiratet. 1911 sang er bei den Festspielen von Bayreuth den Pogner in den "Meistersingern". Er gastierte an den Hofopern von Wien und München sowie 1914 als Kurwenal, Amfortas und Hans Sachs an der Covent Garden Oper London. Dort sang er auch 1914 in der englischen Erstaufführung der Oper "Joseph" von Méhul. 1923-24 war er, zusammen mit seiner Gattin, bei der German Opera Company in Nordamerika engagiert. An der Dresdner Oper wirkte er in zahlreichen Uraufführungen von Opern mit: am 22.11.1901 in "Feuersnot" von R.Strauss (als Poeschel), am 20.3.1901 in "Nausikaa" (aus der Tetralogie "Homerische Welt") von August Bungert, am 9.12.1903 in der denkwürdigen Uraufführung der Oper "Salome" von R.Strauss (als Nazarener), am 8.12.1906 in "Der Moloch" von Max von Schillings, am 5.3.1916 in "Die toten Augen" von d'Albert (als Arcesius), am 1.4.1916 in "Die Schneider von Schönau" von Jan Brandts-Buys, am 23.2.1920 in "Der Fremde" von Hugo Kaun, am 28.4.1920 in "Schirin und Gertraude" von Paul Graener, am 19.5.1926 in "Die Hochzeit des Mönchs" von Alfred Schattmann, am 8.1.1927 in "Penthesilea" von Othmar Schoeck, am 6.6.1928 in "Die ägyptische Helena" von R.Strauss (als Altair), am 28.9.1932 als Titelheld in "Mister Wu" von E. d'Albert, am 24.6.1935 als Morosus in "Die schweigsame Frau" von R.Strauss und am 1.7.1933 in "Arabella" wiederum von R.Strauss, wo er den Waldner sang. So ist er allein in fünf Uraufführungen von Richard Strauss-Opern an der Dresdner Oper zu hören gewesen. Dort sang er auch 1923 in der denkwürdigen Premiere von Mussorgskys "Boris Godunow" unter Isai Dobrowen die Titelrolle. 1926 wirkte er in Dresden in der wichtigen Aufführung von Giordanos "Andrea Chénier" mit, die das Werk für das deutsche Opernpublikum erschloß. Er kreierte auch den Barak in der Dresdner Erstaufführung der "Frau ohne Schatten" von R.Strauss. Seit 1901 gastierte er während vieler Jahre an der Berliner Hofoper, 1901-32 am Nationaltheater Prag, 1914 am Théâtre de la Monnaie Brüssel, 1918 in Budapest, 1922 in Zürich. 1924-25 und 1928-29 sang er bei den Festspielen von Zoppot. 1925 wurde er zum Ehrenmitglied der Staatsoper Dresden ernannt, an der noch bis 1937 auftrat. Er lebte auf seinem Gut in Medingen bei Dresden, zuletzt jedoch in Prag, wo er auf Ersuchen des Direktors Václav Talich die Funktion eines Stimmpädagogen und -beraters am Nationaltheater übernahm.Schallplatten: G&T (Dresden, 1902-08) und HMV, darunter auch Duette mit Eva von der Osten.

 

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