 g(11696700)a(1393595))
| | Plank Fritz | | baritono | 
| Er wurde zunächst Lithograph und konnte erst mit 26 Jahren das Gesangstudium in Angriff nehmen. Er wurde Schüler von Friedrich Schmidt und Joseph Gänsbacher in Wien. 1874 debütierte er an der Komischen Oper Wien. 1875 wurde er an das Hof- und Nationaltheater von Mannheim verpflichtet, an dem er bis 1884 wirkte. Dort sang er 1877 in der Uraufführung der Oper "Francesca da Rimini" von H.Goetz. 1884 ging er an das Hoftheater von Karlsruhe. Hier sang er in einer künstlerischen Blütezeit dieses Opernhauses unter dem großen Dirigenten Felix Mottl, der 1888 nach Karlsruhe kam. Am 6.-7.12.1890 wirkte er in Karlsruhe in der ersten Gesamtaufführung des Opernwerks "Les Troyens" von Berlioz mit, 1893 trat er in Karlsruhe in den Uraufführungen der Oper "Fürst und Sänger" von Felix Mottl (unter dessen Leitung) und "Der Rubin" von Eugen d'Albert auf, 1897 in der von Anton Urspruchs Oper "Das Unmöglichste von allem". 1882 gastierte er in Wien als Konzertsänger. 1884 erschien er bei den Bayreuther Festspielen als Klingsor im "Parsifal". Diese Partie, die als ein Höhepunkt in seinem Repertoire galt, sang er 1886, 1888, 1891-92 und 1897 in Bayreuth, dazu 1886 und 1891-92 den Kurwenal in "Tristan und Isolde", 1892 den Hans Sachs und den Pogner in den "Meistersingern". 1895 und 1897 war er zu Gast an der Hofoper von München, 1897 am Opernhaus von Leipzig; auch in Amsterdam trat er gastweise auf. Seine weiteren großen Rollen waren der Fliegende Holländer, der Telramund im "Lohengrin", der Wilhelm Tell in Rossinis gleichnamiger Oper, der Sprecher in der "Zauberflöte" und der Wotan im Ring-Zyklus. Im Dezember 1899 stürzte er während einer Probe zu Webers "Freischütz" in Karlsruhe in eine Versenkung auf der Bühne, die man versehentlich nicht geschlossen hatte, und erlag drei Wochen später den erlittenen Verletzungen. |
|
|
|