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| | Transky Eugen | | tenore | 
| Er war russischer Abstammung. Nach seiner Ausbildung debütierte er 1910 am Theater von Thorn a.d. Weichsel (Torun|'); er sang dann 1911-12 am Hoftheater von Sondershausen (Thüringen), 1912-13 am Stadttheater von Nürnberg, 1913-14 am Opernhaus von Breslau. Dort wirkte er 1913 in der deutschen Erstaufführung von Mussorgskys "Boris Godunow" mit. 1914-18 mußte er auf Grund seiner russischen Staatsangehörigkeit seine Karriere unterbrechen. 1919-20 nahm er diese wieder am Landestheater von Gera auf. Nach dem Ersten Weltkrieg entfaltete er eine ausgedehnte Gastspieltätigkeit; sehr oft war er an der Berliner Volksoper anzutreffen. 1926-30 wirkte er in der Funkstunde des Berliner Rundfunks mit. Zugleich betätigte er sich in Berlin als Gesanglehrer. Als Jude konnte er nach 1933 nicht mehr an deutschen Theatern auftreten und sang daher 1933-37 am Theater des Jüdischen Kulturbundes in Berlin, an dem er u.a. als Samson in "Samson et Dalila" von Saint-Saëns auftrat; beim Jüdischen Kulturbund in Frankfurt a.M. sang er 1936 den Florestan im "Fidelio". Es soll ihm noch in letzter Minute gelungen sein, aus Deutschland zu entkommen. Er soll nach Südamerika emigriert sein, wo er in Rio de Janeiro als Pädagoge gearbeitet habe. Es fehlen jedoch sichere Nachrichten über seinen Verbleib.Bereits 1912 erschienen zwei Aufnahmen auf HMV, es folgten Aufnahmen auf Polydor (Soli in der 9. Sinfonie und in der Missa solemnis von Beethoven, 1928) und Vox, elektrische Aufnahmen auf HMV, darunter die Kurzoper "Martha" von Flotow, auf Ultraphon und auf Phonycord; Unterhaltungslieder, die er gern sang, erschienen auf den Marken Homochord und Artiphon. |
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