 g(11696700)a(1393595))
| | Pagin Ferdinand | | tenore | 
| Er wurde zuerst Schauspieler, studierte dann aber Gesang bei Patzelt-Norini in Wien, während er dort seit 1885 am Carl-Theater engagiert war. 1885-86 wirkte er als Operettensänger am Stadttheater von Heidelberg, sang dann in Nürnberg und 1886-91 am Friedrich Wilhelmstädtischen Theater Berlin. In Berlin vervollständigte er seine Gesangsausbildung bei Frau Stieber-Barn, sang während einer Saison am Dresdner Residenztheater und kam 1892 für viele Jahre an das Theater an der Wien in der österreichischen Hauptstadt. Hier zeichnete er sich in zahlreichen Operettenrollen aus, wobei ihm seine Ausbildung als Schauspieler wie als Tänzer neben seiner schön gebildeten Stimme zustatten kam. 1897 sang er als erste Opernpartie am Wiener Theater in der Josefstadt den Georg im "Waffenschmied" von Lortzing. 1900 nahm er an der sehr erfolgreichen Rußland-Tournee eines Wiener Operetten-Ensembles teil. 1901 wechselte er dann wieder an das Carl-Theater in Wien, wo er am 25.10.1901 in der Uraufführung der damals sehr erfolgreichen Operette "Das süße Mädel" von Heinrich Reinhardt mitwirkte. Er war neben seinem Wirken auf der Bühne auch als Schriftsteller und als Komponist tätig und verfaßte das Singspiel "Im siebenten Himmel". Seine Schwester Louise Pagin (*1865 Wien) war eine geschätzte Opernsängerin. Sie begann ihre Bühnenkarriere 1888 in Zürich, sang 1889 in Würzburg, 1890-91 in Mainz, 1892 in Nürnberg, 1894 in Bremen und 1894-98 am Deutschen Theater Prag. Sie übernahm vor allem Partien aus dem dramatischen Sopranfach (Rachel in "La Juive", Valentine in den "Hugenotten", Alice in "Robert le Diable", Elsa im "Lohengrin", Donna Anna im "Don Giovanni", Leonore im "Fidelio", Marguerite im "Faust" von Gounod).Schallplatten: Von Ferdinand Pagin existieren drei sehr seltene Aufnahmen auf G&T (etwa 1904 entstanden). |
|
|
|