| Ossenbach Christian | basso |
Er fand sein erstes Engagement 1858 am Stadttheater von Augsburg, sang danach am Stadttheater von Chemnitz und 1861-62 am Stadttheater von Königsberg (Ostpreußen), 1862-63 am Opernhaus von Leipzig, 1863-64 am Stadttheater von Nürnberg und wurde 1864 an das Opernhaus von Frankfurt a.M. berufen, dessen Mitglied er bis 1878 blieb. Hier ging er dann, nachdem er zuerst seriöse Baßpartien (Sarastro, Rocco, Eremit im "Freischütz", Bertram in "Fra Diavolo", Marcel in den "Hugenotten" von Meyerbeer) gesungen hatte, in den Buffobereich über und trat nun sehr erfolgreich als Leporello im "Don Giovanni", als Papageno in der "Zauberflöte", als Figaro in "Figaros Hochzeit", als Plumkett in Flotows "Martha" und als van Bett in "Zar und Zimmermann" von Lortzing auf. Er war in diesen Rollen beim Frankfurter Publikum sehr beliebt. 1867 sang er in Franfurt in der Uraufführung von Mozarts "Zaïde" (Neufassung des unvollendet hinterlassenen Singspiels durch A.André) den Osmin. Nach Beendigung seines dortigen Engagements ging er für die Jahre 1878-80 an die Deutsche Oper in Rotterdam und beschloß seine Bühnentätigkeit mit einem Engagement an der Kölner Oper im Jahre 1881. Er verbrachte seinen Ruhestand in Frankfurt. (Sein Familienname erscheint manchmal als "Offenbach", wohl ein Lesefehler aufgrund der Fraktur-Buchstaben). |
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