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| | Ulmer Willy | | tenore | 
| Er war 1904-05 am Stadttheater Posen (Poznan|') engagiert, sang 1907-08 am Wilhelm-Theater Magdeburg und 1909-10 am Stadttheater von Augsburg. Nachdem er zuerst als Operettensänger aufgetreten war, übernahm er in Augsburg mit dem Siegmund seine erste Wagner-Partie. 1910 wurde er Mitglied des Stadttheaters Zürich, wo er bis 1915 blieb. Während dieser Zeit wirkte er dort in den Erstaufführungen der Opern "Benvenuto Cellini" von Berlioz (als Titelheld), "Königskinder" von Humperdinck (als Königssohn), "Oberst Chabert" von Waltershausen (als Graf Ferraud) und "Parsifal" von R.Wagner (in der Titelpartie, 1913 gegen das Verbot von Bayreuth) mit, sang aber dennoch 1914 in Bayreuth den Froh und den Siegmund im Nibelungenring. 1915-16 war er am Opernhaus von Düsseldorf, 1917-18 am Stadttheater von Elberfeld, 1918-21 am Stadttheater von Magdeburg im Engagement. Sein Bühnenrepertoire enthielt Partien aus dem heldischen Fachbereich, darunter den Florestan im "Fidelio", den Vasco in Meyerbeers "Africaine", den José in "Carmen", den Faust von Gounod, den Radames in "Aida", den Titelhelden im "Othello" von Verdi, den Canio im "Bajazzo", vor allem aber Wagner-Heroen (Arindal in "Die Feen", Erik im "Fliegenden Holländer", Lohengrin, Walther von Stolzing, Tristan, Tannhäuser, Siegmund und Siegfried im Nibelungenring). -- Er war verheiratet mit der Opernsängerin Alice Prevost und wirkte später als Pädagoge in München. |
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