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Vasquez Italia
soprano

Ihr eigentlicher Familienname war Ucelli; sie trat später auch unter dem Namen Italia Vasquez-Molina auf. Sie studierte zuerst Piano, dann Gesang bei Alfonso Dami in Genf. 1889-90 erregte sie in Budapest Furore als "singende Gräfin", wo sie sehr erfolgreiche Konzerte gab. Darauf wurde sie sogleich an die Budapester Oper engagiert. Sie kreierte 1893 in der ungarischen Erstaufführung des "Bajazzo" in Budapest die Rolle der Nedda. Sie galt bald als eine der führenden Sängerinnen der Nationaloper Budapest und hatte hier eine lange, glanzvolle Karriere. Ihr Repertoire enthielt vor allem dramatische Sopranpartien wie die Aida, die Nedda im "Bajazzo", die Santuzza in "Cavalleria rusticana" und die großen Wagner-Heroinen. Weitere Glanzrollen: Sulamith in "Die Königin von Saba" von Goldmark, Marguerite im "Faust" von Gounod, Alice in "Robert le Diable" von Meyerbeer. 1901 sang sie in der Budapester Erstaufführung von Wagners "Tristan" die Isolde. 1900 gastierte sie am Berliner Theater des Westens, 1902 an der Wiener Hofoper als Aida; 1904 sang sie bei einem Gastspiel an der Hofoper von München die Donna Anna im "Don Giovanni". 1917 wurde sie zum lebenslänglichen Mitglied der Budapester Oper ernannt. Sie wirkte später als Gesanglehrerin in der ungarischen Hauptstadt.Auf einigen seltenen G&T-Platten (Budapest, 1902) ist ihre Stimme zu hören; auf dem Schallplattenetikett nennt sie sich "Countess Italia Vasquez".

 

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