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| | Varpio Marja-Leena | | soprano | 
| Sie war die Tochter des bekannten finnischen Tenors Veijo Varpio (*1928). Sie wuchs in Deutschland auf, wo ihr Vater an verschiedenen Opernhäusern engagiert war. Sie studierte Schulmusik an der Musikhochschule München und erwarb in diesem Fach ihr Staatsdiplom. Die weitere Ausbildung ihrer Stimme erfolgte am Salzburger Mozarteum und in der Opernklasse der Münchner Musikhochschule. 1985-87 hatte sie ihr erstes Bühnenengagement bei der Wiener Kammeroper, wo sie als Rosina im "Barbier von Sevilla" von Paisiello, als Susanna in "Figaros Hochzeit" und als Blondchen in der "Entführung aus dem Serail" auftrat. Das Blondchen sang sie auch 1986 beim Festival von Versailles. 1987-90 war sie an der Wiener Volksoper tätig; hier erregte sie als Despina in "Così fan tutte" und als Papagena in der "Zauberflöte" Aufsehen. Seit 1988 war sie durch einen Gastvertrag der Staatsoper Stuttgart verbunden. Sie wirkte bei den Festspielen von Schwetzingen (1990) mit, bei den Wiener Festwochen (1989-90), beim Helsinki Festival (1991-93), bei den Festspielen von Savonlinna (1990 in "Pimpinone" von Telemann) und Wiesbaden (1990 in "Bremer Freiheit" von Adriana Hölszky, an deren Uraufführung sie auch am 4.6.1988 in München teuilgenommen hatte). Sie gastierte an den Theatern von Klagenfurt (1992) und Ulm und an der Finnischen Nationaloper Helsinki, wo sie 1994 die Musetta in "La Bohème" vortrug. Von ihren weiteren Bühnenpartien sind die Gräfin in "Figaros Hochzeit", die Nuri in "Tiefland" von d'Albert, die Axinja in "Lady Macbeth von Mzensk" von Schostakowitsch (Stuttgart 1993), die Miss Pinkerton in "The Old Maid and the Thief" von Menotti, die Lucia in "Das lange Weihnachtsmahl" von Hindemith zu nennen, dazu eine Anzahl von Operettenrollen in Werken von Offenbach, J.Strauß, E.Kálmán, F.Lehár, O.Straus, R.Heuberger und in Flotows "Witwe Grapin". Bedeutende Karriere auch als Konzert- und Oratoriensängerin (Mozart-Requiem, 9. Sinfonie von Beethoven, Messen von J.Haydn, Carmina Burana von C.Orff). |
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