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Nolde Karl
tenore

Sein eigentlicher Name lautete Carl Nolte. Er begann auch seine Bühnentätigkeit unter diesem Namen, änderte ihn aber dann Ende der zwanziger Jahre (aus unbekannten Gründen) in Karl Nolde um. Er begann seine Karriere 1917 mit einem Engagement am Stadttheater (Opernhaus) von Hamburg, dessen Mitglied er bis 1920 blieb. Nach einer Spielzeit am Opernhaus von Düsseldorf wechselte er für die Jahre 1921-27 an die Staatsoper von Stuttgart und sang dann 1927-30 am Stadttheater von Nürnberg, 1930-33 am Stadttheater von Chemnitz. 1934-37 gehörte er dem Ensemble des Stadttheaters von Graz an und beendete schließlich seine Bühnenlaufbahn 1939-43 mit einem Engagement am Stadttheater von Rostock. Im Mittelpunkt seines Repertoires standen lyrische Partien wie der Don Ottavio im "Don Giovanni", der Tamino in der "Zauberflöte", der Fenton in Nicolais "Lustigen Weibern von Windsor", der Lyonel in Flotows "Martha", der Faust von Gounod, der des Grieux in "Manon" von Massenet und der Henry in der "Schweigsamen Frau" von R.Strauss, den er auch 1936 in Graz in der österreichischen Premiere dieser Oper sang. Er erweiterte im Verlauf seiner Karriere jedoch sein Repertoire um einige Partien aus dem heldischen Stimmfach wie den Florestan im "Fidelio", den Max im "Freischütz"und den Parsifal, schließlich auch um Partien aus dem Charakterfach wie den Loge im "Rheingold" und den Ägisth in "Elektra" von Richard Strauss.

 

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