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Niese Hansi
soprano

Ihr Vater war Papierfabrikant und verzog aus Naumburg/Saale nach Wien. Als elfjhriges Kind sprang sie beim Gastspiel der Truppe des Schauspielers Lejeune für eine erkrankte Schauspielerin in der Komödie "Kohllhiesels Töchter" ein. 1891 begann sie ihre Bühnenkarriere ohne vorheriges Studium am Stadttheater von Znaim (Znoimo). 1892 trat sie am Saisontheater von Abbazia und am Kurtheater von Gmunden auf, 1892-93 am Theater von Czernowitz, 1893 am Theater von Karlsbad (Karlovy Vary). 1893 holte sie der Impresario A.Müller-Guttenbrunn an das neu gegründete Raimund-Theater in Wien, und nun kam sie in der österreichischen Metropole bald zu einer großen Karriere. Man bewunderte sie in Operetten und musikalischen Possen, in Wiener Volksstücken und Schwänken, u.a. als Christl in "Das Fegefeuer". In diesem Stück hatte sie einen sensationellen Erfolg, der sich auch bei einem Gastspiel 1898 in Berlin einstellte. Darauf verpflichtete sie der Intendant Josef Jarno (1866-1932) für ein Gastspiel an dem von ihm geleiteten Neuen Berliner Theater. 1899 heiratete sie Josef Jarno, der sie 1900 an das Wiener Theater in der Josefstadt holte, dessen Direktor er geworden war. Sie eilte jetzt in Wien von Erfolg zu Erfolg und wurde als "wienerischste aller Künstlerinnen" gefeiert. Einen besonderen Höhepunkt erreichte sie in ihrer Karriere mit der Uraufführung der Operette "Die Försterchristel" am 17.12.1907 im Theater in der Josefstadt, einer Komposition ihres Schwagers Georg Jarno (1868-1910), in der sie die Titelrolle sang; in einem Jahr wurde die Operette 300mal aufgeführt. Bis 1923 war Hansi Niese am Theater in der Josefstadt in Wien anzutreffen, sie trat in den Jahren 1905-15 auch am Wiener Lustspieltheater, 1928-31 am Renaissance-Theater, 1914-21 am Neuen Wiener Stadttheater und 1928-29 am Carl-Theater in Wien auf. Sie nahm auch Rollen in Dramen von Gerhart Hauptmann, A.Schnitzler, J.Anzengruber und F.Molnár in ihr ohnehin weit gespanntes Repertoire auf. Schließlich kam sie auch beim Film zu einer großen Karriere ("Kaiserwalzer", "Die große Liebe", "Hochzeit am Wolfgangsee", "Purpur und Waschblau"). Ihre Tochter Hansi Jarno (*1901 Wien, ?20.3.1933 Berlin) trat ebenfalls in Soubrettenrollen auf der Bühne auf; ihr Sohn Josef Jarno jr. betätigte sich in derTheaterverwaltung. Hansi Niese blieb in Wien unvergessen; sie fand ihre letzte Ruhestätte auf dem Wiener Zentralfriedhof, 1952 errichtete man ihr ein Denkmal vor dem Wiener Volkstheater.Schallplatten: G&T (Wien, 1903; sechs Aufnahmen mit Unterhaltungsliedern), HMV (Wien, 1908; drei Szenen aus der "Försterchristel"), Odeon, Parlophon, Homochord, zumeist Unterhaltungslieder.

 

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