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| | Müller-Boudet Manon | | soprano | 
| Sie war eine Tochter des Tänzers und Ballettmeisters Boudet am Hoftheater von Mannheim. In Mannheim erhielt sie auch ihre Gesangsaubildung und debütierte dort bereits 1782 am Hoftheater, dem sie dann seit 1783 bis zu ihrer Pensionierung im Jahre 1819 als Mitglied angehörte. Sie erschien an diesem Haus in Partien wie dem Sesto in Mozarts "La clemenza di Tito", der Königin der Nacht in der "Zauberflöte", der Rosalie in "Doktor und Apotheker" von Dittersdorf, der Helena in "Paris und Helena" von Peter von Winter und der Hulda im "Donauweibchen" von F.Kauer. Sie war verheiratet mit dem gleichfalls am Mannheimer Theater tätigen Schauspieler Carl Müller (1763-1837) und trat nach dieser Heirat zumeist als Frau Müller auf. -- Ihre Tochter Sophie Müller (*1893 Mannheim, ?1830 Wien) trat bereits ganz jung als Schauspielerin am Hoftheater von Karslruhe hervor und wurde dann 1822 an das Burgtheater in Wien berufen, wo sie sich großer Beliebtheit erfreute, aber bereits im Alter von nur 27 Jahren starb. -- Eine jüngere Schwester von Manon Müller-Boudet, Sophie Müller, war ebenfalls seit 1784 als Soubrette am Mannheimer Hoftheater engagiert, wo sie noch durch den berühmten Iffland unterrichtet wurde. Sie wechselte aber gegen Ende der achtziger Jahre ganz ins Schauspiel, und zwar ins Fach der munteren Liebhaberin. 1791 ging sie an das Stadttheater von Hamburg, 1792 ans Theater von Frankfurt a.M., kam aber 1797 nach Hamburg zurück. -- Eine ältere Schwester, Marianne Boudet (*1764 Mannheim, ?1835 Wien) debütierte bereits 1777 als Schauspielerin am Mannheimer Theater, ging 1778 an das Hoftheater von München, wo sie bis 1821 als sehr beliebte Darstellerin tätig war und den Münchner Hofmusiker Martin Lang (1755-1819) heiratete. Aus dieer Ehe stammte eine Tochter, Margarethe Lang (1788-1861), die gleichfalls Schauspielerin wurde und mit dem bekannten Theaterdirektor Carl Carl (Freiherr von Bernbrunn; 1789-1854) verheiratet war. |
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