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Henriette Mottl-Standthartner on iTunes


Mottl-Standthartner Henriette
soprano

Ihr Vater war Fürstlich Liechtensteinischer Gutsverwalter. Sie erhielt ihre Ausbildung durch Frau Aurelie Wilczek und debütierte 1889 an der Wiener Hofoper als Page Urbain in Meyerbeers "Hugenotten". Noch in der gleichen Spielzeit hatte sie dort in so wichtigen Rollen wie der Micaela in "Carmen", des Ännchens im "Freischütz", der Susanna in "Figaros Hochzeit" und der Elisabeth im "Tannhäuser" aufsehenerregende Erfolge; 1889 wirkte sie bei den Festspielen von Bayreuth als Blumenmädchen im "Parsifal" mit. 1893 heiratete sie den Generalmusikdirektor und berühmten Wagner-Dirigenten Felix Mottl (1856-1911) und folgte ihm an das Hoftheater von Karlsruhe, das dieser leitete. Als Antrittsrolle sang sie in Karlsruhe 1893 die Suleika in der Uraufführung der Oper "Fürst und Sänger" von Felix Mottl. Da man wegen ihrer Verpflichtung der in Karlsruhe sehr beliebten Sopranistin Luise Reuss-Belce ihren Vertrag gekündigt hatte, kam es bei dieser Aufführung zu lebhaften Protestkundgebungen im Publikum. Henriette Mottl-Standhartner wirkte in Karlsruhe dann in weiteren Uraufführungen mit: am 6.2.1898 in "Lobetanz" von Ludwig Thuille (als Prinzessin), am 12.1.1902 in "Till Eulenspiegel" von Emil Nikolaus von Rezniczek (als Gertrude), 1896 in "Der Drache" von Hillemacher und am 5.11.1897 in der damals sehr erfolgreichen Oper "Das Unmöglichste von allem" von Anton Urspruch. 1893 kam es zu einem sehr erfolgreichen Gastspiel am Hoftheater von Gotha, dann seit 1894 Gastspiele an der Hofoper von München. 1889 gastierte sie am Theater von Brünn (Brno). Sie blieb bis 1904 in Karlsruhe im Engagement. Gastspiele am Opernhaus von Düsseldorf (1905) und an der Wiener Volksoper (1907) bezeichneten den Ausklang ihrer Karriere. Während dieser sang sie vor allem Wagner-Partien, wurde aber auch als Carmen, als Leonore im "Fidelio", als Titelfigur in "Mignon" von A.Thomas, als Marguerite in Gounods "Faust", als Juliette in dessen "Roméo et Juliette", als Agathe im "Freischütz", als Susanna in "Figaros Hochzeit", als Donna Anna im "Don Giovanni" und als Pamina in der "Zauberflöte" bekannt. Sie trat als Solistin bei den Konzerten auf, die Felix Mottl (der sich später von ihr trennte) 1898-1900 in der Londoner Covent Garden Oper dirigierte. Auch bei den Concerts Lamoureux in Paris und bei den Brüsseler Konzerten des "Circle artistique" trat sie in Erscheinung. Nach ihrem Rücktritt von der Bühne entfaltete sie in München eine intensive pädagogische Tätigkeit. Durch ihre strikte Weigerung, in eine Trennung der Ehe mit Felix Mottl einzuwilligen, konnte dieser erst auf dem Sterbebett die Sopranistin Zdenka Faßbender in zweiter Ehe heiraten.

 

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