| Moor Oskar | basso |
Seine Bühnenlaufbahn begann 1881-82 mit einem Engagement am Stadttheater von Regensburg. Sie nahm ihren Fortgang mit Verpflichtungen an den Stadttheatern von Ulm (1882-83), Trier (1884-85), Mainz (1885-86), Zürich (1886-88, dort auch als Regisseur eingesetzt), Halle/Saale (1888-89) und Chemnitz (1889-90), am Opernhaus von Düsseldorf (1890-91), an den Theatern von Stettin (1891-92)und Königsberg (Ostpreußen, 1892-94), am Stadttheater von Bern (Schweiz, 1894-95), in Mainz (1895-97 als Sänger und Regisseur), wieder in Chemnitz (1897-99) und nochmals in Mainz (1899-1901). Nachdem seine Stimme sich zum Baß gewandelt hatte, trat er seit 1901, zuerst am Stadttheater von Aachen (1901-04, auch hier als Sänger und Regisseur), dann in Stettin (1904-05), Würzburg (1906-08), am Hoftheater von Altenburg (Thüringen, 1908-12), am Stadttheater von Regensburg (1912-13) und am Stadttheater von Kiel (1913-15) in diesem Stimmfach auf. Er nahm darauf als Soldat am Ersten Weltkrieg teil, war aber 1919-20 wieder als Sänger und Regisseur in Kiel, schließlich 1920-26 am Stadttheater von Bielefeld als Sänger und Oberspielleiter tätig. Er spezialisierte sich gegen Ende seiner Karriere mehr und mehr auf das Buffo-Repertoire. 1933 lebte er noch. Als Bariton hatte er seine großen Erfolge in Partien wie dem Don Giovanni, dem Rigoletto, dem Zaren in "Zar und Zimmermann" von Lortzing und dem Alberich im Nibelungenring. Er war seit 1888 mit der Mezzosopranistin und Soubrette Anna Moor-Schletterer (1862-1919) verheiratet. Aus dieser Ehe stammte ein Sohn, Hannes Moor-Schletterer, der eine erfolgreiche Karriere als Schauspieler hatte. |
|
|
|