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Wallnöfer Adolf
baritono

Sein Vater Franz Wallnöfer war Juwelier, dazu ein bekanntre Konzert- und Liedersänger. Er war mit so bedeutenden Komponisten wie Franz Schubert, Gioacchino Rossini, Carl Maria von Weber und Frédéric Chopin befreundet. Seine Stimme war durch den berühmten Bassisten Luigi Lablache ausgebildet worden; er galt namentlich als großer Interpret von Schubert-Liedern. In diesem musikalischen Milieu wuchs Adolf Wallnöfer heran. Er studierte in Wien Komposition und Gesang bei O.Desoff und Krenn, dann bei Hans von Rokitansky. Seit 1875 trat er als Liedersänger in Erscheinung. Er debütierte auf der Bühne (wahrscheinlich) 1878 als Bariton am Stadttheater von Olmütz (Olomouc) in der Partie des Grafen Luna im "Troubadour". Dann lebte er einige Zeit in Bayreuth, wo er den Wagner-Gesang studierte. Seit 1880 sang er Tenor-Partien und wurde nun einer der bekanntesten deutschen Helden- und Wagner-Tenöre seiner Epoche. 1881-82 war er als Tenor am Theater von Olmütz engagiert, 1882-85 am Stadttheater von Bremen, 1885-95 am Deutschen Theater Prag. 1882-83 nahm er an der großen Tournee mit Angelo Neumanns wanderndem Wagner-Theater durch die europäischen Länder teil. 1888 wirkte er in Prag in der Premiere der Oper "Die drei Pintos" von Weber in der Neu-Bearbeitung durch Gustav Mahler mit. In der Spielzeit 1895-96 sang er an der New Yorker Metropolitan Oper, 1896 unternahm er eine Rußland-Tournee, nachdem er bereits 1889 bei Gastspielen an den Hofopern von St. Petersburg und Moskau große Erfolge erzielt hatte. 1895-97 war er Mitglied des Stadttheaters von Stettin, 1897-99 des Opernhauses von Breslau, 1899-1905 des Stadttheaters von Nürnberg, 1905-06 leiteter er als Direktor das Stadttheater von Rostock. 1906-07 und 1909-10 gehörte er dem Ensemble der Wiener Volskoper, in den Jahren 1907-09 dem Theater von Graz an. Bis 1914 ist er noch gastierend aufgetreten. Im Ablauf seiner langen Karriere gastierte er, zumeist in seinen Wagner-Partien, an der Hofoper von Wien (1904-09), an den Opernhäusern von Hamburg (1898), Riga (1896, 1909) und Brünn (Brno, 1907). Er war ein angesehener Liedersänger und kreierte mehrere Lieder, die Johannes Brhams für ihn komponiert hatte. Neben seiner Karriere als Sänger war er ein begabter Komponist; er komponierte mehr als 400 Lieder und Balladen, Chorwerke und andere Vokalmusik, Klavierwerke, Kammermusik und eine Oper "Eddystone" (uraufgeführt am 22.9.1899 am Deutschen Theater Prag). Seit 1908 lebte er in München als Komponist und Pädagoge. Er publizierte eine "Resonanztonlehre" (Berlin, 1911). -- Verheiratet mit der Schauspielerin Marie Walter.Man schätzte die Kraft und Tonfülle seines Heldentenors im Wagner-Repertoire wie im Liedvortrag.Seine Schallplatten, acht Titel auf Beka (Nürnberg, 1905) und fünf auf Favorit (Wien, 1908), sind von größter Seltenheit.

 

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