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Wedekind Erika
soprano

Ihr Vater, der Arzt war, verzog bald nach ihrer Geburt nach Lenzburg im Schweizer Kanton Aargau. Sie war die Schwester des Dichters Frank Wedekind (1864-1918). Ihre Tante, Sophie Kammerer, war um 1850 in Wien eine bekannte Sängerin gewesen. Erika Wedekind wollte zuerst Lehrerin werden und legte ihr Examen in Aarburg in der Schweiz ab; dann 1891-94 Gesangstudium bei Gustav Scharfe und Aglaja von Orgeni in Dresden. Sie trat zuerst im Konzertsaal auf und debütierte 1894 als Bühnensängerin an der Dresdner Hofoper in der Partie der Frau Fluth in den "Lustigen Weibern von Windsor" von Nicolai. Schon bei ihrem Debüt hatte sie einen sensationellen Erfolg, und bis 1909 blieb sie als gefeierte erste Koloratrice an der Dresdner Oper. Sie sang in Dresden das klassische Koloraturrepertoire, zahlreiche lyrische Partien und allein 105mal ihre große Glanzrolle, die Mignon von A.Thomas. Am 29.2.1898 sang sie dort in der Uraufführung der Oper "Kirke", am 20.3.1901 in der der Oper "Nausikaa" (beide aus dem Zyklus "Homerische Welt") von August Bungert; am 7.9.1907 wirkte sie an der Dresdner Oper in der Uraufführung der Oper "Die Schönen von Fogaras" von Alfred Grünfeld in der Partie der Verona mit, die der Komponist für sie geschrieben hatte. Die Kritik verglich sie mit der großen Primadonna Adelina Patti. Zu ihren Erfolgen auf der Bühne trugen ihre charmante Erscheinung und ihr temperamentvolles Bühnenspiel wesentlich bei. 1895 trat sie in einem Gewandhauskonzert in Leipzig auf, das von Johannes Brahms dirigiert wurde. Sie gastierte in Berlin, Hamburg, Wiesbaden und München und gab 1896 und 1897 in Moskau sehr erfolgreiche Konzerte zusammen mit dem Concertgebouw Orchest unter Willem Mengelberg. 1900 bereiste sie Holland. Beim Salzburger Mozart-Fest von 1901 sang sie die Zerline im "Don Giovanni", bei dem von 1904 das Blondchen in der "Entführung aus dem Serail". 1904 war sie an der Wiener Hofoper zu Gast; sie gastierte auch am Stadttheater von Zürich (1896, 1899, 1905), in Kopenhagen, Oslo und Ostende sowie 1903 an der Covent Garden Oper London als Lucia di Lammermoor. Nachdem sie 1909 aus dem Ensemble der Dresdner Oper ausgeschieden war, gab sie noch Gastspiele an der Oper von Stockholm, an der Komischen Oper Berlin und an kleineren deutschen Bühnen und war bis 1926 als Konzertsopranistin tätig. Sie war verheiratet mit dem Regierungsrat Walther Oschwald; seit 1930 lebte sie zurückgezogen in Zürich.Virtuose Koloraturstimme von erstaunlichem Tonumfang und feinem Stilgefühl.Schallplatten: G&T (Dresden, 1905-07) sowie HMV.

 

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