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| | Wehrstedt Georg Friedrich Engelhard | | basso | 
| Er war der Sohn eines Volksschullehrers, der ihm den ersten musikalischen Unterricht erteilte. Mit zwölf Jahren trat er als Diskantist in einen Kirchenchor ein. Als der bekannte Tenor Karl Melchior Moltke ihn 1794 in Braunschweig hörte, veranlaßte dieser seine Aufnahme als erster Bassist in den Chor der Braunschweiger Katharinenkirche. 1810 kam es zu seinem Bühnendebüt am Hoftheater von Braunschweig in der Partie des Sarastro in der "Zauberflöte". 1812 ging er an das Hoftheater von Weimar und unternahm dann eine ausgedehnte Gastspielreise, die ihn an die Operntheater von Augsburg, Straßburg, Frankfurt a.M., Wiesbaden und Hannover führte. 1814 schloß er sich in Dresden der Seconda'schen Gesellschaft an, bei der er als Schauspieler wie als Regisseur arbeitete. Bei einem Gastspiel in Braunschweig 1818 gelang es dem Herzog von Cambridge, ihn wieder an das dortige Hoftheater zu verpflichten, wo er jetzt als erster Bassist und als Opernregisseur eine abermalige große Karriere begann. Als Spontini ihn 1826 an die von ihm geleitete Berliner Hofoper berief, lehnte er diesen Ruf ab und blieb bis zum Ende seiner Bühnenkarriere in Braunschweig. Seine großen Partien auf der Büne waren der Sarastro in der "Zauberflöte", der Oberpriester in "La Vestale" von Spontini, der Titelheld in "Azur" von A.Salieri, der Herzog in "Camilla" von F.Paër, der Abbé in "Fanchon das Leiermädchen" von Himmel, der Rocco im "Fidelio" und der Kardinal in "La Juive" von Halévy. |
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