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Weinkauf Louis
tenore

Er verlor mit 13 Jahren seinen Vater und begann dann eine Lehre als Graveur. In diesem Beruf brachte er es zu einer ungewöhnlichen Fertigkeit. 1818 schloß er sich einem wandernden Theater an, das in Fürstenwalde ein Gastspiel gab. Er verließ jedoch bald wieder enttäuscht diese Truppe und arbeitete in seinem erlernten Beruf weiter. Seit der Spielzeit 1819-20 war er bei der Gerstel'schen Gesellschaft engagiert, die u.a. in Dessau, Halle/Saale und Köthen auftrat. Hier lernte er seine spätere Gattin Mme. Weinkauf-Amberg (?13.12.1835 Coburg) kennen, die wie er als Sängerin und Schauspielerin tätig war. Beide schlossen sich dann der Eberwein'schen Gesellschaft an, die in Rudolstadt in Thüringen stationiert war und in Erfurt, Gotha und Coburg ihre Gastspiele gab. Seither trat er in erster Linie als Tenor-Buffo in Erscheinung. 1827 wurde er zusammen mit seiner Gattin an das Hoftheater von Coburg verpflichtet, an dem beide zu einer erfolgreichen Karriere kamen. Das Ende des Künstlers gestaltete sich tragisch. 1837 unternahm er mit anderen Mitgliedern des Coburger Hoftheaters nach Abschluß der Saison eine Schiffsreise auf der Donau nach Wien. Das Schiff wurde durch eine einstürzende Brücke in Donaustauf bei Regensburg zum Sinken gebracht. Während sich seine drei Kollegen retten konnten, ertrank er in der Donau. Ein Sohn des Sängerehepaars Louis Weinkauff jr. (sein Familienname erscheint in der Schreibweise Weinkauff; 1826-1910) wurde als Musiker bekannt.

 

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