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Pears Peter
tenore [ 1910 - 1986 ]

Studium am Royal College of Music in London, nachdem er zuerst als Organist und Chorleiter an der Grange School tätig gewesen war. Auch Schüler von Elena Gerhardt, Dawson Freer und Lucie Manen in London. Nach Beendigung seines Studiums gehörte er seit 1935 zum Rundfunkchor der BBC-Singers, 1936-39 zu den New English Singers. In den Jahren 1939-42 hielt er sich zusammen mit dem damals noch kaum bekannten englischen Komponisten Benjamin Britten in Nordamerika auf. Dort betrieb er weitere Studien bei Therese Schnabel-Behr und bei Clythie Hine Mundie, später noch in London bei Julius Guttmann und bei Mme de Reuss. Bühnendebüt 1942 am Strand Theatre London als Titelheld in "Hoffmanns Erzählungen". 1943 wurde er an die Sadler's Wells Oper in London verpflichtet. Dort sang er am 7.6.1945 in der Uraufführung der Oper "Peter Grimes" von Benjamin Britten die Titelrolle. Seitdem verband ihn mit Benjamin Britten, mit dem er wie bereits zuvor in den USA zusammen lebte, eine für beide Künstler entscheidende enge Freundschaft. Britten begleitete ihn oft bei seinen Liederabenden; er kreierte zehn seiner Opernpartien und acht Liedzyklen des befreundeten Komponisten. 1946-76 gehörte er der von Benjamin Britten begründeten English Opera Group an. In fast allen Uraufführungen von Opern des Komponisten ist Peter Pears aufgetreten: am 12.7.1946 bei den Festspielen von Glyndebourne als Male Chorus in "The Rape of Lucretia", am 20.6.1947 in Glyndebourne als Titelheld in "Albert Herring", am 1.12.1951 an der Covent Garden Oper London in "Billy Budd" in der Rolle des Captain Vere, am 8.6.1953 in der Krönungsoper "Gloriana" als Essex, am 14.9.1954 bei den Festspielen von Venedig in "The Turn of the Screw" als Prolog und als Quint. Am 16.5.1971 wirkte er in der Uraufführung von Brittens Oper "Owen Wingrave" am englischen Fernsehen und am 10.5.1973 in der Bühnen-Uraufführung der Oper an der Covent Garden Oper mit; am 16.6.1973 sang er beim Aldeburgh Festival in der Uraufführung einer weiteren Britten-Oper "Death in Venice" die Partie des Aschenbach. Zu der Oper "A Midsummer Night's Dream" von B.Britten, in deren Uraufführung am 11.6.1960 in Aldeburgh er die Partie des Flute sang, hatte er zusammen mit dem Komponisten das Libretto nach Shakespeare verfaßt. 1951 kreierte er zusammen mit der großen Altistin Kathleen Ferrier in Nottingham die Kantate "Abraham and Isaac", die B.Britten für die beiden Sänger komponiert hatte. Peter Pears trat auch in der Uraufführung der Oper "Troilus and Cressida" von Walton (3.12.1954 an der Covent Garden Oper London) auf, er wirkte in den Uraufführungen der Konzertwerke "Novae de infinito Laudae" von H.W. Henze (24.4.1963 Venedig) und "Paroles tissées" von Lutoslawski (20.6.1965 Aldeburgh Festival) mit. Er trat seit 1947 oft an der Londoner Covent Garden Oper auf und gastierte an der Mailänder Scala, in Wien, Zürich, München, Rom und in den USA. 1974 erfolgte sein Debüt an der Metropolitan Oper New York als Aschenbach in der dortigen Erstaufführung von Brittens "Death in Venice". 1978 sang er an der Metropolitan Oper den Captain Vere in B.Brittens Oper "Billy Budd". Sehr große Erfolge hatte er als Konzertsänger, und zwar sowohl als Solist in Oratorien, namentlich als Bach-Interpret, aber auch als Liedersänger. Zusammen mit Benjamin Britten war er einer der Begründer der Musikfeste von Aldeburgh, wo er auch mit diesem zusammen seinen Wohnsitz nahm. Mit Britten gemeinsam gab er alt-englische Vokalmusik heraus. Er unternahm auch sehr erfolgreiche Tourneen mit dem englischen Lautenvirtuosen Julian Bream. 1978 wurde der Künstler durch Königin Elisabeth II. in den Adelsstand erhoben. Durch einen Schlaganfall wurde der Sänger 1980 gelähmt und mußte sich aus dem Musikleben zurückziehen.Lit: Chr. Headington: "Peter Pears. A Biography"; Ph. Reed: The Travel Diaries of Peter Pears (London, 1995).Schallplatten: Sang auf Decca (u.a. vollständige Opern "Peter Grimes", "The Turn of the Screw", "Owen Wingrave", "A Midsummer Night's Dream", "Death in Venice", alle von Benjamin Britten, "Turandot" von Puccini, "Dido and Aeneas" von Purcell, "Oedipus Rex", Oratorium "The Dream of Gerontius" von E.Elgar), HMV ("The Rape of Lucretia"), Philips ("Oedipus Rex" von Strawinsky), London ("The Burning Fiery Furnace"), Oiseau Lyre ("Acis and Galatea" von Händel, "The Fairy Queen" von Purcell). Weiter viele Oratorien- und Liedaufnahmen auf Decca und HMV.

 

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