| Merter Max | tenore |
Er erhielt am Konservatorium von Köln zunächst eine Ausbildung als Pianist, wandte sich dann aber dem Gesangstudium zu, das er bei A.Sandberg und P.Haase in Köln, dann bei Benno Stolzenberg und bei Franz Emmrich in Berlin absolvierte. Er debütierte 1902 am Opernhaus von Breslau, sang dann 1903-04 am Theater von Troppau (Opava), 1904-10 am Opernhaus von Zürich und seit 1910 am Hoftheater Hannover. Dort wurde er 1915 zum Kriegsdienst einberufen und konnte erst nach dem Ende des Ersten Weltkrieges seine Karriere wieder aufnehmen. Er wurde jetzt an das Stadttheater von Augsburg verpflichtet, dessen Mitglied er bis zu seinem frühen Tod blieb. Als Gast trat er an den Hoftheatern von Mannheim und Wiesbaden und am Theater der Schweizer Bundeshauptstadt Bern auf. In seinem Repertoire fanden sich vor allem heldische Tenorpartien: der Rienzi, der Erik im "Fliegenden Holländer", der Lohengrin, der Walther von Stolzing in den "Meistersingern", der Tannhäuser, der Siegmund wie der Siegfried im Ring-Zyklus und der Tristan, außerhalb des Wagner-Fachs der Florestan im "Fidelio", der Max im "Freischütz", der Eleazar in "La Juive" von Halévy, der Manrico im "Troubadour", der Turiddu in "Cavalleria rusticana" und der Cavaradossi in "Tosca". Der Künstler ist zu Beginn seiner Karriere unter dem Namen Max Merter ter Meer aufgetreten, später kürzte er seinen Namen zu Max Merter ab. |
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