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| | Maximilien Elise | | contralto | 
| Sie stammte aus kleinen Verhältnissen. Nach kurzer Ausbildung ihrer Stimme wurde sie um 1845 Chorsängerin am Stadttheater Hamburg. Sie setzte aber ein weiterführendes Gesangsstudium durch und trat 1848 am Hamburger Theater als Solistin in der Partie des Benjamin in "Joseph" von Méhul auf; sie wurde darauf in das Ensemble aufgenommen. 1849 heiratete sie den Tänzer Adam Papillon, genannt Maximilien Constant (1822-64) und nannte sich seitdem Elise Maximilien. Sie sang in Hamburg in den Jahren 1850-55, wo sie bald sehr beliebt war. Sie trat hier vor allem in jugendlich-lyrischen Partien auf: als Gräfin in "Figaros Hochzeit", als Agathe im "Freischütz", als Jessonda in der gleichnamigen Oper von Louis Spohr, als Gräfin Armand im "Wasserträger" ("Les deux journées") von Cherubini und als Elsa im "Lohengrin", die sie 1855 in der Hamburger Premiere dieser Oper sang. Nachdem sie 1855-56 am Opernhaus von Breslau aufgetreten war, wurde sie 1856 an die Hofoper von München berufen, wo sie gleichfalls 1858 die Elsa in der "Lohengrin"-Premiere sang. Sie weitete in München ihr Repertoire auf Partien wie die Lucrezia Borgia von Donizetti, die Bertha im "Propheten" von Meyerbeer, die Valentine in den "Hugenotten", die Titelrolle in "Catharina Cornaro" von F.Lachner und die Rachel in "La Juive" von Halévy aus. Sie übernahm dann auch Mezzosopran-Partien wie die Nancy in Flotows "Martha", die Fides im "Propheten" und die Edvige in Rossinis "Wilhelm Tell". 1859 zeigten sich bei der Sängerin erste Symptome einer Lungenerkrankung, so daß sie ihr Münchner Engagement beenden mußte. Bei ihrer Abschiedsvorstellung wurde sie stürmisch gefeiert. Sie pausierte dann ein Jahr, nahm dann nochmals ein Engagement am Hoftheater von Darmstadt an, wo sie 1861 die Marthe in der deutschen Erstaufführung von Gounods "Faust" sang. Bald trat aber wieder das alte Lungenleiden auf; sie mußte ihre Karriere endgültig beenden und starb wenig später. |
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