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Marchetti-Fantozzi Josephine
soprano

Sie war die Tochter eines berühmten Sängerehepaars, des Baritons Angelo Fantozzi (*um 1760) und der Sopranistin Maria Marchetti (*1766), die u.a. in Berlin, aber auch in weiteren europäischen Musikzentren eine große Karriere hatten. Sie wurde in Neapel geboren, wo ihre Mutter gerade am Teatro San Carlo engagiert war. Ihre Erziehung wurde zunächst durch ihre Großmutter in Modena geleitet, während ihre Eltern weiter ihrer Karriere nachgingen. Mit neun Jahren kam sie zu diesen nach Berlin, wurde in einem Erziehungsinstitut in Potsdam unterrichtet und ganz jung bereits durch ihre Mutter zur Sängerin ausgebildet. Nachdem ihre Begabung bald allgemein bekannt geworden war, erhielt sie Angebote von Theatern in Prag und Dresden. Ihre Mutter entschied sich für die Dresdner Hofoper, an der sie seit 1802 in Buffo-Partien auftrat. Da man sie jedoch auf die Dauer nur als seconda Donna einsetzte, beendete sie 1804 das Engagement und entschloß sich, mit ihrer Mutter zusammen Italien zu bereisen. Die Reise wurde jedoch in München unterbrochen. Dort erregte sie bei einem Hofkonzert eine wahre Sensation. Nachdem sie an der Münchner Hofoper in Mozarts "La clemenza di Tito" (als Sesto), in den Opern "Sargino" von Paër und "La grotta di Calipso" von Peter von Winter aufgetreten war, drängte man sie von allen Seiten (einschließlich des Königs und der Königin von Bayern) dort ein Engagement anzunehmen. So wurde sie 1806 als Hofsängerin in München angestellt und galt bald als die führende Primadonna des Hoftheaters, vor allem für die italienische Oper. 1806 reiste sie mit ihren Eltern nach Bologna und gab auf der Rückreise glänzende Konzerte in Venedig und Trient. Man bewunderte sie vor allem in Partien wie der Orazia in "Gli Orazi e Curiazi" von Cimarosa und der Emmeline in der "Schweizerfamilie" von J.Weigl; 1808 wirkte sie in München in der Uraufführung der Oper "Antigonus" von Johann Nepomuk von Poissl mit. 1809 heiratete sie den ebenfalls in München wirkenden Tenor Georg Weichselbaum (*1787) und trat seitdem auch manchmal als Mme. Weichselbaum auf. Aus dieser Ehe stammte eine Tochter, Frieda Beck-Weichselbaum (*1814), die später eine bekannte Schauspielerin wurde. Bis 1815 blieben die beiden Sänger in München und gingen dann an das Hoftheater von Mannheim, wo sie mit den gleichen Erfolgen wie in der bayerischen Metropole wirkten.

 

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