| Werner Ludwig Heinrich | basso |
Er war zunächst als Chorsänger am Königlichen Opernhaus Berlin beschäftigt, erregte dort aber die Aufmerksamkeit des Generalmusikdirektors Spontini und konnte die Ausbildung seiner Stimme zum Solisten erreichen. Nach einem kurzen Engagement am Königstädtischen Theater Berlin (1837-38) kam er an das Stadttheater von Danzig (1838-41) und wurde dann als Sänger wie als Schauspieler an das Hoftheater Schwerin vorpflichtet, wo er in der Spielzeit 1841-42 auftrat. Es folgten Engagements am Stadttheater von Rostock (1842-43), am Hoftheater von Sondershausen (Thüringen, 1843-44), am Opernhaus von Riga (1844-45), erneut in Rostock (1845-48), an den Theatern von Augsburg (1846-47) und Frankfurt a. d. Oder (1847-48). Sein Repertoire für die Bühne enthielt Partien wie den Sarastro in der "Zauberflöte", den Bertram in "Robert le Diable" von Meyerbeer, den Marcel in dessen "Hugenotten", den Ankarström in "Le Bal masqué" von Auber, den Baculus im "Wildschütz" von Lortzing, den van Bett in "Zar und Zimmermann", den Sulpice in Donizettis "Regimentstochter" und den Dulcamara in "Elisir d'amore". 1848 nahm er ein Engagement am Theater von Reval (Tallinn) an. Als er seine Familie, die in Riga zurückgeblieben war, besuchte, wurde er ein Opfer der dort ausgebrochenen Choleraepidemie. |
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