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| | Wiesendanger Paul | | baritono | 
| Er begann zunächst das Studium der Zahnmedizin, wechselte dann aber ins Gesangfach und wurde Schüler von Wilhelm Vilmar in Hamburg. Am Hamburger Opernhaus (Stadttheater) hatte er in den Jahren 1907-08 ein Anfänger-Engagement und sang dann an den Stadttheatern von Würzburg (1908-09) und Koblenz (1909-10), anschließend bis 1915 am Theater von Posen (Poznan|'). 1915-18 sang er am Stadttheater von Straßburg und war dann in der langen Zeit von 1918 bis zur Schließung der deutschen Theater im letzten Jahr des Zweiten Weltkrieges 1944 am Opernhaus von Hannover tätig. Hier sang er vor allem Partien aus dem lyrischen wie dem Charakterfach, darunter den Guglielmo in "Così fan tutte", den Papageno in der "Zauberflöte", den Figaro in "Figaros Hochzeit", den Ottokar im "Freischütz", den Zaren in "Zar und Zimmermann", den Grafen im "Wildschütz" von Lortzing, den Herrn Fluth in den "Lustigen Weibern von Windsor" von Nicolai, den Wolfram im "Tannhäuser", den Kothner in den "Meistersingern", den Donner wie den Gunther im Nibelungenring, den Templer in "Der Templer und die Jüdin" von H.Marschner, den Reinhart in "Herzog Wildfang" von Siegfried Wagner, den Ho-Tschi in "Li-Tai-Pe" von Clemens von Franckenstein, den Rigoletto, den Grafen Luna im "Troubadour", den Germont-père in "La Traviata", den Posa im "Don Carlos" von Verdi, den Sharpless in "Madame Butterfly", den Lescaut in Puccinis "Manon Lescaut" und den Dandini in "La Cenerentola" von Rossini. 1931 wirkte er in Hannover in der Uraufführung von G.Vollerthuns Oper "Der Freikorporal", 1937 in der von "Die Fasnacht von Rottweil" von Wilhelm Kempff mit. Neben seinem Wirken auf der Bühne war er ein geschätzter Konzert-, Oratorien- und Liedersänger und wurde auf diesen Gebieten durch Auftritte in vielen deutschen Städten bekannt.Schallplatten: Homochord (Lieder). |
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