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Josef von Manowarda on iTunes


Manowarda Josef von
basso

Er entstammte einem alten österreichischen Adelsgeschlecht und hieß eigentlich Josef Manowarda von Jana. Er besuchte die Diplomatenschule in Wien und studierte dann an der Universität von Graz Philosophie. In Graz nahm er Gesangsunterricht; während dieser Ausbildung entdeckte man seine schöne Stimme, und er kam bereits früh 1911 am Stadttheater von Graz zu einem ersten Auftritt auf der Bühne. 1915-18 war er an der Wiener Volksoper engagiert und betrieb während dieser Zeit seine weitere Ausbildung bei dem Pädagogen Otto Iro. An der Volksoper nahm er auch 1916 an der Uraufführung der Oper "Das Testament" von Wilhelm Kienzl, 1917 an der Uraufführung der Oper "Der eiserne Heiland" von Max von Oberleithner teil. 1918-19 trat er am Theater von Wiesbaden auf und folgte dann einem Ruf an die Staatsoper von Wien. Dort sang er am 10.10.1919 in der Uraufführung der Richard Strauss-Oper "Die Frau ohne Schatten" den Geisterboten; am 20.6.1931 wirkte er an der Wiener Staatsoper in der Uraufführung der Oper "Die Bakchantinnen" von Egon Wellesz mit, 1930 in der Wiener Premiere von Alban Bergs "Wozzeck", 1934 in der Uraufführung von Julius Bittners "Das Veilchen". Seit 1922 trat er bis 1938 immer wieder bei den Festspielen von Salzburg auf. Die Partien, die er bei diesen Festspielen übernahm, waren der Alfonso in "Così fan tutte" (1922, 1928, 1931-34), der Kalchas in Glucks "Iphigenie in Aulis" (1930), der Rocco im "Fidelio" (1929-33, 1938), der Barak in der "Frau ohne Schatten" (1932-33) und der Kurwenal im "Tristan" (1934), dazu trat er dort als Konzertsolist in Erscheinung, u.a. 1930-34 in den Salzburger Domkonzerten; 1934 sang er in Salzburg das Baß-Solo im Verdi-Requiem unter A.Toscanini. Seit 1931 war er eine der Hauptstützen des Bayreuther Festspiel-Ensembles. In den Jahren 1931, 1934, 1939 und 1942 erwies er sich in Bayreuth in Partien wie dem Gurnemanz im "Parsifal", dem Daland im "Fliegenden Holländer", dem Pogner in den "Meistersingern", dem Marke im "Tristan" und dem Hagen in der "Götterdämmerung" als großer Wagner-Interpret. Erfolgreiche Gastspiele in Amsterdam und Brüssel, an der Grand Opéra Paris (1941 als Osmin in der "Entführung aus dem Serail" und als Marke), an der Mailänder Scala, an den Opernhäusern von Rom und Budapest. Bis 1935 gehörte er der Wiener Staatsoper an und wurde dann an die Staatsoper Berlin verpflichtet, blieb aber durch einen Gastvertrag bis 1942 der Wiener Oper verbunden. In den Jahren 1932-35 bekleidete er eine Professur an der Musikakademie in Wien. Verheiratet mit der Sängerin Nelly Pirchof, die 1920-25 an der Wiener Staatsoper engagiert war.Die Kraft und die Tonfülle wie die dramatische Wucht seines Vortrages sind stets gerühmt worden; durch die Weite seines Stimmumfangs konnte er auch Partien für Heldenbariton übernehmen. Seine großen Partien auf der Opernbühne waren der König Philipp in Verdis "Don Carlos", der Osmin, der Alfonso in "Così fan tutte", der Gurnemanz und der Marke; dazu immer wieder als Konzert- und Oratoriensolist erfolgreich aufgetreten.Seine Stimme ist auf Schallplatten der Marken Polydor und Telefunken (Bayreuth, 1936) erhalten. Hinzu treten mehrere Mitschnitte von Opernaufführungen, die zum Teil bei BASF (auch auf Privatmarken) veröffentlicht wurden; auf Preiser als Sarastro in der "Zauberflöte" zu hören, auf Koch Records in Fragmenten aus Opernaufführungen der Wiener Oper, namentlich in Wagnerrollen. Auf der kleinen österreichischen Marke Paloma mit Arbeiterliedern vertreten.

 

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