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Juan Luria on iTunes


Luria Juan
baritono

Er hieß mit seinem eigentlichen Namen Johannes Lorié. Er war Schüler von Joseph Gänsbacher in Wien und von Baks in Berlin. 1885 debütierte er am Hoftheater von Stuttgart. Von dort wurde er 1890 an die Meztropolitan Oper New York berufen, an der während einer Spielzeit auftrat. An der Metropolitan Oper sang er in der Saison 1890-91 den Nevers in den "Hugenotten" von Meyerbeer, den Pizarro im "Fidelio", den Kurwenal im "Tristan", den Alberich im Nibelungenring, den Gunther in der "Götterdämmerung"und wirkte in der Premiere der Oper "Diana von Solange" des Herzogs Ernst II. von Coburg-Gotha (1891) mit. 1891 ging er nach Italien und sang dort während mehrerer Spielzeiten unter dem Namen Giovanni Luria an der Mailänder Scala. Hier kreierte er 1897 den Wotan in der italienischen Erstaufführung der "Walküre" (in italienischer Sprache). 1894 feierte man ihn in Genua als Titelhelden in Rossinis "Wilhelm Tell", worauf er diese Rolle an mehreren italienischen Theatern sang. Er kam dann nach Deutschland, nahm in Berlin seinen Wohnsitz und ging einer ausgedehnten Gastspieltätigkeit nach. Dabei trat er oft am Theater des Westens in Berlin auf. Am 9.11.1901 wirkte er am Stadttheater von Elberfeld in der Uraufführung von Hans Pfitzners "Rose vom Liebesgarten" mit. Er gastierte an den Hofopern von Wien und München und am Théâtre de la Monnaie Brüssel. 1908 trat er nochmals am Berliner Theater des Westens auf und widmete sich dann einer intensiven pädagogischen Tätigkeit. Zu seinen Schülern gehörten so bedeutende Sängerpersönlichkeiten wie Gotthelf Pistor, Käthe Heidersbach, Elfriede Marherr und (für kurze Zeit) Michael Bohnen. Das Ende des großen Sängers gestaltete sich tragisch. 1937 mußte er als Jude Deutschland verlassen und flüchtete nach Holland, wo er in Amsterdam wie im Haag unterrichtete. Nach der Besetzung Hollands durch die deutschen Truppen wurde der fast achtzigjährige Künstler verhaftet, zuerst in ein Konzentrationslager in Holland, dann in das Vernichtungslager Auschwitz verschleppt, wo er umgekommen ist.Seine schöne Stimme ist durch zahlreiche Schallplatten der Marken Favorit (Berlin, 1905-07), G&T, Zonophone, Beka, Dacapo, Homochord, Pathé, Parlophon, und Anker überliefert. Auf Odeon u.a. jüdische Kultgesänge.

 

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