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Loeltgen Adolf
tenore

Er erhielt seine Ausbildung am Stern'schen Konservatorium Berlin durch Nikolaus Rothmühl. Später war er noch in Mailand Schüler von Giuseppe Borgatti. 1908 Debüt am Stadttheater von Barmen als Siegmund in der "Walküre". Er blieb dort bis 1911 und wurde bald ein bekannter Wagner-Tenor. Allein den Tristan sang er im Laufe seiner Karriere 200mal. Nach Gastspielen am Hoftheater von Dessau und an der Dresdner Hofoper wurde er 1911 an die Hofoper von Dresden verpflichtet, der er bis 1915 angehörte. 1915-22 war er am Opernhaus von Breslau engagiert. Gastspiele führten ihn an die Hofopern von Wien und Berlin. Man bewunderte ihn als Wagner-Sänger, aber auch als Manrico im "Troubadour", als Titelhelden im "Othello" und als Radames in "Aida" von Verdi. 1926-30 wirkte er am Nationaltheater von Mannheim; hier nahm er u.a. 1928 an der Uraufführung einer Neufassung der Oper "Prinzessin Girnara" von Egon Wellesz teil. 1930 ließ er sich in Dresden als Pädagoge nieder, gab aber noch einzelne Gastspiele und Konzerte. Er trat auch als Rezitator auf. Er verfügte über einen stimmgewaltigen, baritonal timbrierten Heldentenor. Sein Sohn Friedemann Loeltgen wirkte als Musikpädagoge und als Konservatoriumsdirektor.Eine Vox-Schallplatte mit zwei UnterhaltungsLiedern; zwei unveröffentlichte Titel auf Electrola. Aus der Zeit zwischen 1937 und 1942 sind Privataufnahmen zum Vorschein gekommen, die Ausschnitte aus Wagner-Opern und Lieder von R.Schumann und Hugo Wolf enthalten.

 

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