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| | List Ferdinand | | tenore | 
| Als Sohn eines Nürnberger Kaufmanns besuchte er zunächst das Technikum in seiner Heimatstadt, wandte sich dann aber dem Theater zu und war in der Spielzeit 1901-02 als Schauspieler und Chorist am Stadttheater von Lübeck beschäftigt, wo er gelegentlich kleine Solopartien übernahm. Er strebte die Solistenlaufbahn an und ließ seine Stimme bei Wallnöfer in Nürnberg (1902-03), bei Julius Kniese in Bayreuth (1902-04) und seit 1904 bei Rudolf Gmür in Weimar ausbilden. 1904-05 bestand wieder eine Verpflichtung als Chorist am Theater des Westens in Berlin. 1906-11 war er dann als Solist am Hoftheater von Weimar engagiert, wo er auch in Sprechstücken auftrat. 1914-15 gehörte er als erster Tenor dem Hoftheater von Sondershausen in Thüringen an; 1915-18 nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil. Nach Kriegsende war er 1918-19 am Stadttheater von Bamberg, 1919-20 am Stadttheater von Erfurt, 1921-22 am Stadttheater von Lübeck, 1922-25 am Theater von Tilsit (Ostpreußen) und nochmals 1925-27 am Theater von Bamberg engagiert. Seit 1927 unternahm er von seinem Wohnort Bamberg aus Gastspielreisen und trat auch in Konzerten auf. Nach seinem Rücktritt von der Bühne 1933 war er, wie ehedem sein Vater, in seinem kaufmännischen Beruf tätig. Seine Erfolge hatte er auf der Bühne hauptsächlich im heldischen und im Wagner-Repertoire, u.a. als Tannhäuser, als Siegmund in der "Walküre", als Radames in "Aida" und als José in "Carmen". |
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