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| | Liebeskind Ernst | | tenore | 
| Er war der Sohn eines Lehrers und sollte ursprünglich ebenfalls diesen Beruf ergreifen. Er ließ jedoch seine Stimme in München, Köln und Mailand ausbilden. 1889-91 war er am Opernhaus von Köln engagiert, 1891-1902 am Hoftheater von Schwerin, wo er sehr beliebt war. Er sang in Schwerin am 26.2.1899 in der Uraufführung der Oper "Der Pfeifertag" von Max von Schillings. 1903 kam er an das Hoftheater von Kassel, an dem er noch lange bis zum Ausgang seiner Karriere wirkte. Gastspiele brachten ihm an den großen deutschen Bühnen, in Amsterdam und Rotterdam Erfolge. Aus seinem umfangreichen Bühnenrepetoire sind der Don Ottavio im "Don Giovanni", der Tamino in der "Zauberflöte", der Florestan im "Fidelio", der Max im "Freischütz", der Joseph in der gleichnamigen biblischen Oper von Méhul, der Faust von Gounod und der Lohengrin hervorzuheben. -- Er war verheiratet mit der Sopranistin Antonie Liebeskind-Wizemann (*12.11.1872 München, ?1930), die am Konservatorium von München studiert hatte und als Elevin an der Münchner Hofoper ihre Karriere begann. Nach nochmaligem Studium in Mailand wirkte sie 1893-1904 als erste jugendlich-dramatische Sopranistin am Hoftheater von Schwerin und wurde dort in Partien wie der Elisabeth im "Tannhäuser", der Elsa im "Lohengrin", der Eva in den "Meistersingern", der Senta im "Fliegenden Holländer", der Sieglinde in der "Walküre", der Aida und der Marguerite im "Faust" von Gounod bekannt. Auch sie nahm 1899 an der Uraufführung der Oper "Der Pfeifertag" von M. von Schillings in Schwerin teil. |
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