| Wolinski Kurt | tenore |
Er war in Berlin Schüler von Franziska Martienssen-Lohmann. Ein Engagement an die Deutsche Oper Berlin kam 1934 durch eine direkte Intervention des deutschen Propagandaministeriums nicht zustande. So konnte er seine Karriere erst nach dem Zweiten Weltkrieg 1946 an der Oper von Frankfurt a.M. beginnen, an der er bis 1972 wirkte. In dieser langen Zeit erwarb er dort eine ganz besondere Beliebtheit und wurde 1970 zum Ehrenmitglied des Hauses ernannt. Zu Beginn seiner Karriere sang er vorzugsweise lyrische Tenor-Partien wie den Tamino in der "Zauberflöte", den Alfred in der "Fledermaus", den Steuermann im "Fliegenden Holländer", aber auch den Walther von Stolzing in den "Meistersingern". Im zweiten Teil seiner Karriere wandte er sich dem Charakter- und dem Buffo-Fach zu und wurde ein geschätzter Operettensänger. Während zehn Jahren hatte er einen Gastspielvertrag mit der Staatsoper Stuttgart; er gastierte auch in Düsseldorf, Hamburg, Berlin, München und Köln und mit dem Frankfurter Ensemble in Paris, Den Haag (1962), Brüssel, Athen, Florenz, Zürich sowie bei den Festspielen von Edinburgh. Nach seinem Rücktritt von der Bühne betätigte er sich in der Deutschen Bühnengenossenschaft für die Interessen der Bühnenkünstler.Schallplatten: Ariola-Eurodisc (kleinere Partien in Gesamtaufnahmen von Opern). |
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