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Frida Leider on iTunes


Leider Frida
soprano [ 1888 - 1975 ]

Ihr Vater war Zimmermann. Sie arbeitete zuerst als Angestellte in einer Berliner Bank, studierte aber in ihrer Freizeit Gesang. Sie schloß ihre Ausbildung bei Otto Schwarz in Berlin ab. 1915 debütierte sie am Stadttheater von Halle (Saale) als Venus im "Tannhäuser". In Halle wie bei einem Gastspiel in Nürnberg als Brünnhilde in der "Walküre" erregte sie 1915 kein besonderes Aufsehen. 1916-18 war sie am Stadttheater von Rostock, 1918-19 am Opernhaus von Königsberg (Ostpreußen) engagiert. 1919-23 sang sie am Stadttheater (Opernhaus) von Hamburg ihre großen Wagner-Partien, die Gräfin in "Figaros Hochzeit", die Donna Anna im "Don Giovanni", die Aida und, bereits als Antrittsrolle, die Leonore im "Fidelio". 1923 bereiste sie mit einer deutschen Operntruppe unter Cornelis Bronsgeest Holland. Dort gastierte sie auch 1925 in Amsterdam in der holländischen Erstaufführung von "Ariadne auf Naxos" von R.Strauss. 1923 wurde sie an die Berliner Staatsoper berufen, an der sie bereits 1921 als Isolde im "Tristan" gastiert hatte. Hier erwies sie sich bald als führende Wagner-Sängerin innerhalb ihrer künstlerischen Generation, sang aber auch u.a. die Dido in "Les Troyens" von Berlioz, die Leonore im "Fidelio" und die Donna Anna im "Don Giovanni" und wirkte 1924 in der Uraufführung der Oper "Die Zwingburg" von E.Kr|venek mit. An der Mailänder Scala hörte man sie 1927-28 als Brünnhilde in Ring-Aufführungen in italienischer Sprache. 1930-32 gastierte sie an der Grand Opéra Paris, 1931 und 1934 am Teatro Colón Buenos Aires, 1928-32 an der Oper von Chicago (Debüt als Brünnhilde in der "Walküre", dann als Rachel in Halévys "La Juive", als Donna Anna, als Amelia in Verdis "Ballo in maschera", als Fidelio, in der Titelpartie der Oper "Mona Lisa" von Max von Schillings und in ihren großen Wagner-Partien). Bei den Festspielen von Bayreuth erschien sie in dem Jahrzehnt 1928-38 gleichfalls in ihren Wagner-Partien: als Brünnhilde, als Isolde und als Kundry. Sie wirkte auch 1924-25 und 1927 bei den Festspielen in der Waldoper von Zoppot mit. 1924-38 war sie jedes Jahr an der Covent Garden Oper London zu Gast, u.a. als Senta, als Venus, als Brünnhilde, als Kundry, als Isolde, als Marschallin im "Rosenkavalier", als Armida von Gluck und als Leonore im "Troubadour". Sie gastierte weiter an der Grand Opéra Paris, an den Staatsopern von Wien, München und Stuttgart, in Stockholm und Brüssel. An der Metropolitan Oper New York (Antrittsrolle: Isolde) trat sie in der Saison 1933-34 in zwanzig Vorstellungen von fünf Wagner-Rollen auf. In Deutschland bekam die große Sängerin gegen Ende der dreißiger Jahre zunehmend Schwierigkeiten, weil ihr Gatte, der Violinist Rudolf Demann, Jude war und schließlich in die Schweiz flüchten mußte. Trotz aller Drohungen lehnte die Sängerin eine Trennung von ihm kategorisch ab. Ihre letzten Bühnenauftritte fanden 1940 an der Berliner Staatsoper statt. Nachdem man ihr in Deutschland weitere Bühnenauftritte untersagt hatte, gab sie vor allem Liederabende, darunter Duette mit der Altistin Magarete Klose. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab sie einige Konzerte und inszenierte auch Opern, so bereits 1945 in Berlin Humperdincks "Hänsel und Gretel". Sie betätigte sich jetzt im wesentlichen auf pädagogischem Gebiet, 1945-52 leitete sie das Gesangsstudio der Berliner Staatsoper, 1948-58 bekleidete sie ein Professur an der Berliner Musikhochschule. Sie veröffentlichte ihre Lebenserinnerungen unter dem Titel "Das war mein Teil" (Berlin, 1959).Dramatische Sopranstimme von großer Schönheit bei gleichzeitiger bezwingender Ausdrucksintensität; eine der größten Wagner-Sängerinnen aller Zeiten.Schallplatten: Polydor (akustische Aufnahmen 1923-1926, dann auch einige elektrische Aufnahmen) und HMV (alle Aufnahmen in elektrischer Aufnahmetechnik seit etwa 1930; nochmals Liedaufnahmen auf HMV-Electrola aus dem Jahr 1942). Auf Discocorp Szenen aus der "Götterdämmerung" (Bayreuth, 1937), eine ähnliche Aufnahme aus London von 1938.

 

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