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| | Lehmann Karl August | | tenore | 
| Er war der Sohn eines Stadtmusikus und begann seine Tätigkeit beim Theater als Chorsänger. Seine ersten Solistenegagements lassen sich nicht klären, da er zwischen 1836 und 1839 wahrscheinlich nicht fest engagiert war. Seine Tochter Lilli Lehmann macht darüber in ihren Memoiren keine klaren Angaben. Vielleicht ist er (wie sie berichtet) zuerst am Deutschen Theater Rotterdam und am Hoftheater von Braunschweig aufgetreten. Nach Gastspielen an den Opernhäusern von Frankfurt a.M. (1838), Köln (1838) und Breslau (1839) war er in der Spielzeit 1839-40 am Königstädtischen Theater Berlin tätig und sang dann nacheinander am Stadttheater von Bremen (1840-41), an den Opernhäusern von Breslau (1841-42) und Leipzig (1842-43) und am Hoftheater von Coburg (1843-45). 1845-46 gehörte er wieder dem Opernhaus von Köln an, 1847-48 hatte er ein Gast-Engagement am Theater an der Wien und war 1848-49 am Theater von Würzburg tätig. Inzwischen hatte er die Sopranistin und Harfenvirtuosin Maria Theresia Löw (1809-85) geheiratet, die in Frankfurt a.M., in Kassel und Leipzig (wo sie mit Richard Wagner bekannt wurde) und Dresden große Erfolge hatte. Aus dieser Ehe, die um 1853 wieder getrennt wurde, gingen zwei Töchter hervor, die später berühmte Sängerinnen wruden, Lilli Lehmann (1848-1929) und Marie Lehmann (1851-1931). Karl August Lehmann setzte seine unruhige Bühnenkarriere weiter fort und war 1849-50 am Deutschen Theater Rotterdam (jetzt auch als Regisseur), 1851-52 gastweise am Stadttheater Mainz, 1856-57 am Hoftheater Neustrelitz, 1857-58 am Stadttheater Kiel, 1858-59 am Stadttheater Chemnitz, 1859-60 am Stadttheater von Halle/Saale und schließlich 1861-62 am Theater von Neisse (Schlesien) engagiert. Er versuchte dann, sich in Hannover als Pädagoge zu betätigen, blieb dabei aber nahezu erfoglos und lebte zuletzt dort in dürftigen Verhältnissen. Während seiner Karriere hatte er u.a. an den Hoftheatern von Wiesbaden (1842) und Hannover (1843), am Stadttheater Hamburg und am Deutschen Theater Prag gastiert. Seine Bühnenpartien waren: der Otello von Rossini, der Elvino in "La Sonnambula" von Bellini, der Fra Diavolo von Auber, der Masaniello in dessen "La Muette de Portici" und der Gustave in "Le Bal masqué", ebenfalls von Auber, der Titelheld in Meyerbeers "Robert le Diable", der Jean im "Propheten" vom gleichen Meister (seine Glanzrolle), der Eleazar in "La Juive" von Halévy, der Pollione in "Norma", der Arturo in Bellinis "La Straniera", der Tebaldo in "I Capuleti ed I Montecchi" von Bellini, der Cleomenes in Rossinis "Assedio di Corinto", der Gennaro in "Lucrezia Borgia" von Donizetti, der Alamir in dessen "Belisario", der Max im "Freischütz", der Peter Iwanow in "Zar und Zimmermann" von Lortzing und der Gomez im "Nachtlager von Granada" von C.Kreutzer, |
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