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| | Leber Annemarie | | soprano | 
| Sie erhielt ihre Gesangsausbildung in Frankfurt a.M. und debütierte 1941 am Stadttheater von Straßburg, dem sie bis 1943 angehörte. 1943-59 war sie am Stadttheater von Freiburg i. Br. engagiert, 1959-61 am Staatstheater von Kassel, 1961-63 am Staatstheater Hannover. 1963-70 gehörte sie dem Ensemble des Staatstheaters von Wiesbaden an; an diesem Haus gastierte sie noch bis 1977. In Wiesbaden sang sie 1963 in der deutschen Erstaufführung der Oper "The Crucible" des amerikanischen Komponisten Robert Ward. Gastspiele führten sie an die Opernhäuser von Graz (1964), Köln (1967), Nürnberg (1966) und Nancy (1966), an die Wiener Staatsoper sowie 1969 und 1970 nach Turin. Seit 1966 gastierte sie häufig an der Bayerischen Staatsoper München. Seit 1972 arbeitete sie als Pädagogin an der Musikhochschule von Mainz. Sie galt vor allem als große Interpretin der Sopranpartien in den Opern von Richard Strauss: der Chrysothemis in "Elektra", der Marschallin im "Rosenkavalier", der Kaiserin in der "Frau ohne Schatten" (ihre besondere Glanzrolle), den Titelfiguren in "Ariadne auf Naxos", "Arabella", "Daphne" und "Die Liebe der Danaë". In diesen Partien kam sie auch zu ihren Gastspielerfolgen. Weitere Höhepunkte in ihrem Repertoire waren die Donna Anna im "Don Giovanni", die Agathe im "Freischütz", die Senta im "Fliegenden Holländer", die Sieglinde in der "Walküre", die Gutrune in der "Götterdämmerung", die Freia im "Rheingold", die Martha in "Tiefland" von d'Albert, die Aida, die Desdemona in Verdis "Othello" und die Elisabetta in dessen "Don Carlos". Die auch als Konzertsängerin angesehene Künstlerin war mit dem Dirigenten Heinrich Kehm verheiratet, der lange am Stadttheater von Freiburg i. Br. wirkte. |
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