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Lazer Rudolf
basso

Seine Ausbildung fand in Wien statt, wo er zunächst in den Jahren 1910-16 als Chorsänger und für kleine Partien an der Volksoper engagiert war. Er setzte in dieser Zeit seine Ausbildung weiter fort und wurde darauf 1919 als Solist in das Ensemble der Volksoper Wien übernommen. 1925-26 sang er am Stadttheater Barmen-Elberfeld, 1926-29 am Stadttheater von Bremen, wo er 1926 in der Uraufführung der Oper "Wozzeck" von Manfred Gurlitt in der Partie des Hauptmanns mitwirkte. Von Bremen ging er für die Jahre 1929-32 an das Stadttheater von Nürnberg und wurde von dort 1932 an das Staatstheater Wiesbaden engagiert. 1933 wurde er dort als Jude entlassen. Über sein weiteres Schicksal waren keine Nachrichten aufzufinden. Im Mittelpunkt seines Bühnenrepertoires standen die seriösen Baßpartien wie der Sarastro in der "Zauberflöte", der Rocco im "Fidelio", der Eremit im "Freischütz", der Daland im "Fliegenden Holländer" und der König Heinrich im "Lohengrin". Er war auch ein geschätzter Konzert- und Oratoriensolist.

 

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