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| Lang Carlos | | tenore
[ 1860 - 1925 ]
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| Sein Vater war Bauinspektor, er selbst wurde Bankkaufmann und -direktor. Er folgte jedoch seiner Neigung zum Bühnengesang, ließ seine Stimme durch Dr. Gunz in Frankfurt a.M. ausbilden und debütierte 1891 am Hoftheater von Karlsruhe als Max im "Freischütz" von Weber. Bis 1893 blieb er in Karlsruhe, sang 1893-94 am Stadttheater von Breslau und folgte 1894 einem Ruf an das Hoftheater von Schwerin, das damals ein sehr hohes künstlerisches Niveau behauptete. Bis zur Aufgabe seiner Bühnenkarriere 1914 blieb er in Schwerin. Hier sang er am 26.2.1899 in der Uraufführung der Oper "Der Pfeifertag" von Max von Schillings die Partie des Velten. 1905 wirkte er in Schwerin in der Uraufführung der Oper "Die vernarrte Prinzess" von Oskar von Chelius mit. 1903 gastierte er an der Berliner Hofoper, 1903 und 1907 am Stadttheater (Opernhaus) von Hamburg, 1911 am Hoftheater von Coburg. Er vertrat in erster Linie das heldische und das Wagner-Repertoire für Tenor und sang Partien wie den Tannhäuser, den Lohengrin, den Walther von Stolzing in den "Meistersingern", den Erik im "Fliegenden Holländer", den Siegmund in der "Walküre", den Hüon im "Oberon" von Weber, den Canio im "Bajazzo", den Bran in "Ingwelde" von M. von Schillings und den Pedro in "Tiefland" von d'Albert. Sehr erfolgreich war sein Wirken als Konzert- und vor allem als Liedersänger. Bei den Mecklenburgischen Musikfesten von 1895, 1903 und 1909 stand er im Mittelpunkt großer Konzertaufführungen; auf dem Gebiet des Liedgesangs setzte er sich für das noch weitgehend unbekannte Liedschaffen von Hugo Wolf ein. Er wurde später Professor an der Musikhochschule von Stuttgart.Schallplattenaufnahmen auf G&T (Schwerin, 1904-05) und auf Zonophone. |
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